Geraerts nicht unumstritten auf Schalke – Notfall-Plan mit erneutem Trainerwechsel?

Nach der 0:3-Niederlage am Samstag beim 1. FC Magdeburg inklusive einer vor allem vor der Pause indiskutablen Leistung ist man beim FC Schalke 04 nicht zur Tagesordnung übergegangen. Stattdessen fand am gestrigen Montag eine fast zweieinhalbstündige Krisensitzung statt, durch die sich der für 14.30 Uhr angesetzte Trainingsbeginn zum Unmut vieler wartender Fans deutlich verzögerte.
Während S04 als Wiedergutmachung dafür am heutigen Dienstag öffentlich trainiert, wurde hinter verschlossenen Türen der Auftritt von Magdeburg aufgearbeitet. Dem Vernehmen nach fanden kontroverse Diskussionen statt, in deren Verlauf nicht nur Trainer Karel Geraerts und Sportdirektor Marc Wilmots sprachen, sondern auch die Mannschaft zu Wort kam – und sich nach Informationen des „kicker“ darüber hinaus auch ohne Trainer und Sportdirektor noch intern aussprach.
Zweifel an Geraerts wachsen
Inhalte der Unterredungen sind bislang nicht bekannt, doch wie der „kicker“ erfahren hat, wird Trainer Geraerts innerhalb der Mannschaft aufgrund einer fehlenden spielerischen Weiterentwicklung und keiner klaren taktischen Ausrichtung immer kritischer gesehen. Auch im Umfeld wachsen die Zweifel am erst im Oktober angetretenen Belgier, der bislang von der sportlichen Leitung um Wilmots aber noch gestützt wird.
Sollte es weitere Enttäuschungen geben, ist aber wohl keineswegs ausgeschlossen, dass noch einmal die Reißleine gezogen wird. So ist es nach Einschätzung der „Bild“ sicher, dass für eine weitere Negativentwicklung ein Notfall-Plan existiert. Heißt konkret: sollte Schalke in den nächsten Wochen noch mehr in Abstiegsgefahr geraten als es ohnehin schon der Fall ist, könnte es durchaus zu einem weiteren Trainerwechsel kommen.