Sportschau: Kenan Karaman ist der neue Leader beim FC Schalke 04

Auf der Webseite der Sportschau finden sich vergleichsweise selten Beiträge mit Einschätzungen zum sportlichen Geschehen bei den einzelnen Bundesligisten. Wenn dann aber eine solche Einschätzung geliefert wird, hat sie in der Regel Hand und Fuß. Aktuell blickt die Sportschau auf Schalke und sieht dort einen Spieler die Führungsrolle übernehmen.
Vielleicht, verrät die Sportschau, hat Kenan Karaman selbst bei seinem jüngsten Erfolg die nötige Anregung gegeben. Denn er soll Trainer Karel Geraerts darum gebeten haben, nicht mehr auf der 10, sondern als zweiter Stürmer neben Simon Terodde eingesetzt zu werden. So kam es auch im Spiel gegen Eintracht Braunschweig, welches durch das einzige Tor des Tages für S04 entschieden wurde. Erzielt hatte es: Kenan Karaman.
Eine Begründung für diesen Wunsch gab Karaman selbst in die Mikrofone ab. Er fühle sich in der letzten Linie wohler, wenn er seine Stärken im Eins-gegen-Eins ausspielen könne. Wie er es vor dem Siegtreffer auch getan hatte.
Doch das sei nicht seine einzige Stärke, urteilt die Sportschau. Sein Offensivspiel sei „ist höchst variabel. Das beweist seine Torbilanz in dieser Saison: Er erzielte drei Tore mit rechts, zwei mit links und eins mit dem Kopf, ist in seinen Aktionen kaum ausrechenbar.“

Weitere Erfolg mit Schalke sollen Karaman Weg zur EM 2024 ebnen
Seine Mitspieler behalte er dabei dennoch immer im Blick, wie schon fünf Torvorlagen beweisen. Dazu sei er auch verbal zum Führungsspieler des FC Schalke 04 gereift. Er scheue keine Interviews nach dem Spiel, auch im Misserfolgsfalle wie zuletzt beim 1. FC Kaiserslautern. Und so sei mit Kenan Karaman einer herangewachsen, der jene noch vor Kurzem beklagte Lücke im Schalker Kader immer besser fülle: dass man bei S04 keine „Leader“ auf dem Platz erkenne.
Daher stehe er nicht nur bei den Fans von S04 hoch im Kurs, sondern rechne sich auch berechtigte Chancen aus, für die Türkei an der EM 2024 in Deutschland teilzunehmen. Karaman erhofft sich in Kürze deutliche tabellarische Fortschritte mit Schalke, damit einhergehend eine Erhöhung seiner Chancen darauf tatsächlich für das Turnier, das auch in der Veltins-Arena ausgetragen wird, nominiert zu werden.