Bayern und BVB mit wenig Chancen bei Ouédraogo

Wohin zieht es Assan Ouédraogo im Sommer? Ein neuer Klub hat sich für das 17 Jahre alte Ausnahmetalent noch nicht gefunden – zahlreicher Bewerber zum Trotz. Doch mit dem FC Bayern München und Borussia Dortmund besitzen zwei Vereine im Rennen um den Mittelfeldtechniker wohl eher schlechte Karten.

Der Rekordmeister soll, wie auch Eintracht Frankfurt, bereits ein Angebot für Ouédraogo eingereicht haben. Doch allzu große Hoffnungen auf eine Verpflichtung sollte man sich an der Säbener Straße nicht machen. Einem Bericht der Sport Bild zufolge hegt der Youngster keine großen Ambitionen, nach München zu wechseln. Das Umfeld des Schalkers sehe zum jetzigen Zeitpunkt beim FCB demnach „nicht die idealen Entwicklungsmöglichkeiten“. Die Befürchtungen sind groß, dass Ouédraogo aufgrund der namhaften Konkurrenz auf der Bank versauern könnte.

Als abschreckendes Beispiel dient Fiete Arp (24). Das damals 19 Jahre alte Top-Talent des Hamburger SV wechselte 2019 nach München, kam dort aber gar nicht zurecht. Nach nur einem Pflichtspieleinsatz für die Profis und 42 Partien für die Reserve des Klubs in der 3. Liga ergriff Arp die Flucht nach Kiel. Bei der KSV blühte der Stürmer wieder auf und entwickelte sich zu einem Leistungsträger. Vor seinem Sehnenanriss lief er in dieser Saison zehnmal für die Norddeutschen auf (5 Tore, 1 Vorlage).

Premier League? Nein, danke

Diesem Schicksal möchte Ouédraogo nach Möglichkeit entgehen. Aus anderen Gründen kommt ein Engagement beim BVB nicht in Frage. Für den glühenden Schalke-Fan ist es keine Option, jemals für den Erzrivalen aufzulaufen. Nicht oben auf der Liste steht für den 17-Jährigen wohl auch die englische Premier League. Die Entwicklungsmöglichkeiten werden aufgrund der dortigen körperbetonten Spielweise als zu gering eingeschätzt. In einer guten Ausgangsposition sollen sich dagegen RB Leipzig und Eintracht Frankfurt befinden. Beide Vereine bieten dem Spieler die Chance, sich auf internationalem Parkett zu beweisen.

Ouédraogo besitzt auf Schalke noch einen Vertrag bis 2027. Verankert ist in dem Kontrakt allerdings eine Ausstiegsklausel, die im niedrigen zweistelligen Millionenbereich liegen soll.