Peter Knäbel ab sofort nicht mehr Sportvorstand – Beratertätigkeit bis Sommer

Das neue Jahr beginnt beim FC Schalke 04 mit einer nicht mehr ganz überraschenden Personalentscheidung. Wie die Königsblauen am Neujahrstag mitteilten, fungiert Peter Knäbel ab sofort nicht mehr als Vorstand für den Bereich Sport, sondern bis zu seinem Vertragsende am 30. Juni 2024 nur noch als Berater.
Schon Mitte November hatte S04 bekannt gegeben, dass Knäbel seinen Vertrag nicht mehr verlängern wird. Weil der neue Vorstandsvorsitzende Matthias Tillmann allerdings erst zum 1. Januar in die Verantwortung rückte, war Knäbel als zweiter Vorstand neben der für den Bereich Finanzen zuständigen Christina Rühl-Hamers nötig, um beschlussfähig zu bleiben. Das ist nun auch mit Tillmann und Rühl-Hamers der Fall, sodass der Aufsichtsrat die Abberufung Knäbels als Vorstand beschließen konnte.
Knäbel kann die Entscheidung nachvollziehen
Wie der Aufsichtsratsvorsitzende Axel Hefer in seinen Statement auf der Vereinshomepage durchblicken ließ, wurde diese Entscheidung schon länger vorbereitet und ist Teil von größeren Umbaumaßnahmen: „Gemeinsam mit unserem neuen Vorstandsvorsitzenden Matthias Tillmann und Christina Rühl-Hamers haben wir die Entscheidung getroffen, den Fußball auf Schalke ohne die Position des Vorstands Sport neu zu strukturieren. Da wir diese Anpassungen zum Start ins neue Jahr vollziehen wollen, verständigten wir uns mit Peter einvernehmlich darauf, die Zusammenarbeit auf Vorstandsebene zum 1. Januar zu beenden. Weitere Schritte werden entsprechend zeitnah durch den Vorstand erfolgen“
Für Knäbel, der im April 2018 zunächst als Technischer Direktor nach Gelsenkirchen gekommen war und ab März 2021 als Sportvorstand fungierte, kam sein vorzeitiges Aus auch nicht ganz unerwartet: „Mit meiner Entscheidung, nach dieser Saison zu meiner Familie in die Schweiz zurückzukehren, hat sich der von Aufsichtsrat und Vorstand angestoßene Strukturprozess ein Stück weit beschleunigt und nun einen Punkt erreicht, an dem mein Ausscheiden aus dem Vorstand inhaltlich wie zeitlich nachvollziehbar ist“, so der 57-Jährige, der seine Mission aber noch nicht gänzlich als beendet ansieht und den Verein in den nächsten sechs Monaten „mit aller Kraft“ dabei unterstützen will, „einige zukunftsweisende Projekte im Bereich Digitalisierung und Sportwissenschaft voranzutreiben.“