Geldstrafe für Rostock-Krawalle könnte Schalker Wintertransfers beeinflussen

Sportlich lief die Partie bei Hansa Rostock gut für den FC Schalke 04. Mit dem 2:0-Sieg überholte man die Gastgeber in der Tabelle, verließ nach langer Zeit wieder den Relegationsrang. Die Krawalle der Fans aber wird ein Nachspiel haben, ein teures vermutlich, das auch die Pläne des FC Schalke 04 für zukünftige Transfers beeinflussen könnte.
Das vermutet die WAZ in ihrem heutigen Beitrag zum Thema.
Was war geschehen und noch viel wichtiger: Was wird jetzt geschehen, dass den Schalke 04 in seinem Wirken beeinflusst?
Wegen des Überwindens der die beiden Fanblöcke sowie den Pufferblock trennenden Zäune und drohenden handfesten Auseinandersetzungen war die Partie in der 39. Minute für rund eine halbe Stunde unterbrochen worden. Ursächlich dafür ist die räumliche Nähe von Heim-Fanblock und Gäste-Fanblock. Baulich zwar nicht so vorgesehen, sind die Rostocker Ultras aber vor einiger Zeit in diesen problematisch liegenden Block umgezogen.
Die Schalker Fans hatten eine Plexiglasscheibe zerstört und so Zugang zu dem Pufferblock erlangt, was wiederum Rostocker Fans auf den Plan rief. Für eine gewisse Zeit stand sogar ein Spielabbruch zur Diskussion – mit ungewissem Ausgang, was die Wertung der Partie betraf.

Sportlicher Erfolg von Schalke 04, der dennoch teuer bezahlt werden muss
Das konnte vermieden werden, sodass der Sieg schließlich auf sportlichem Wege an die Schalker ging. Eine saftige Geldstrafe kommt nun dennoch auf sie zu. Der vor Ort anwesende Peter Knäbel, immer noch Vorstand des S04, kommentierte, dass für ihn nicht einzuschätzen sei, wie groß der Anteil der S04-Fans an der Randale sei.
Genau darauf wird es bei der Bemessung der Strafe aber ankommen und es machte durchaus den Eindruck, dass Schalker Fans die Eskalation vorantrieben. Da auch die Rostocker Polizei diesen Eindruck öffentlich teilte, kommt wohl tatsächlich eine empfindliche Strafe auf Schalke zu. Das wiederum dürfte beeinflussen, wie man auf dem Transfermarkt agieren kann, wo die Tarife in der 2. Bundesliga nicht ganz so hoch sind, Schalke aber immer noch knapp bei Kasse ist – und sich dies wohl nach dem Urteil des DFB-Sportgerichts noch verschärfen wird.