Ohne ein Sextett nach Rostock – Dreierkette nicht ausgeschlossen

Nach einem 4:0-Sieg hat ein Trainer in der Regel wenig Anlass, über Veränderungen nachzudenken, sofern keine Verletzungen oder Sperren die gleiche Startelf verhindern. Karel Geraerts indes wollte sich nach dem 4:0 des FC Schalke 04 gegen den VfL Osnabrück auf der Pressekonferenz am Donnerstag noch nicht vollends in die Karten schauen lassen und schloss mit Blick auf das Gastspiel am Sonntag bei Hansa Rostock selbst eine Änderung der Grundordnung nicht aus.

„Wir haben mehrere Optionen. Es ist gut zu sehen, dass die Mannschaft mehrere Formationen spielen kann. Wir sind flexibel und können, wenn notwendig, auch im Spiel Anpassungen vornehmen“, ließ der belgische Fußball-Lehrer offen, ob sein Team mit der gegen Osnabrück erfolgreichen Viererkette oder der zuvor über Wochen mit überschaubarem Erfolg gespielten Dreierkette beginnen wird.

Brunner statt Matriciani?

Freilich wäre es durchaus überraschend, würde Geraerts vom 4-4-2 mit Mittelfeldraute abrücken, in dem sich die Mannschaft gegen Osnabrück spürbar wohl gefühlt und einige Schritte in die richtige Richtung gemacht hat. Denkbar aber, dass auf der rechten Abwehrseite anstelle von Henning Matriciani Cedric Brunner startet, der sich nach seiner Verletzungspause weiter herangearbeitet hat.

Auf sechs Akteure muss S04 an der Ostsee derweil weiter verzichten. Dominick Drexler (Muskelfaserriss), Leo Greiml (Kreuzbandriss), Yusuf Kabadayi (Muskelfaserriss), Danny Latza (Muskelfaserriss), Marius Müller (Sehnenabriss im Adduktorenbereich) und Assan Ouedraogo (Syndesmoseriss) reisen verletzungsbedingt nicht mit. Marcin Kaminski, Derry Murkin und Ron Schallenberg, die alle von Beginn an erwartet werden, sind unterdessen mit vier gelben Karten vorbelastet und von einer Sperre bedroht.