Splitter zum Schalke-Spiel: Ultras-Ansage, Ärger über Sky

Gesten erlebte die Veltins-Arenae ein Fußballfest des FC Schalke 04, wie man sie sich vor der Saison eigentlich regelmäßig vorgestellt hatte. Mit 4:0 wurde der VfL Osnabrück aus dem Stadion geschossen. Dennoch war nicht alles eitel Sonnenschein rund um die Partie. Hier einige Meldungen zu den Ereignissen rund um den Schalker Sieg.

Zunächst einmal war schon vorher lange bekannt gewesen, dass dieser Spieltag im Zeichen der Heiligen Barbara stehen würde. Das umfasste Aktionen außerhalb des Stadions, wie Kids ein Training mit Schalker Altstars zu ermöglichen oder freien Eintritt ins Schalke-Museum.

Aber auch in der Arena sollte der Bezug zur Heiligen Barbara, Schutzpatronin der Bergleute, hergestellt werden. So war der Chor der Ruhrkohle anwesend, um vor Anpfiff das Steigerlied, welches immer bei Heimspielen des FC Schalke 04 intoniert wird, live zu singen. Davon hatte der übertragende Sender Sky entweder nichts mitbekommen, oder, wahrscheinlicher: konnte nicht aus seinen wirtschaftlichen Zwängen, genau in jener Zeit statt die Sangesdarbietung anzubieten, Werbung zeigen zu müssen. Dieses Vorgehen sorgte für einigen Ärger unter den immerhin für dieses Produkt zahlenden Zuschauern, wie die WAZ berichtet.

Wogen nach Fan-Ärger in Düsseldorf geglättet

Ebenfalls in der Arena ereignete sich eine Aktion der Ultras, über die unter der Woche Gerüchte gehandelt wurden, dass sie die Partie boykottieren könnten. Dem war dann überhaupt nicht so, allerdings forderten sie per Banner von den Spielern: „Ohne Wenn und Aber – Zerreißen für 3 Punkte!“

Voller Einsatz wurde also vom Team gefordert, welcher im bisherigen Saisonverlauf tatsächlich mehr als einmal zu wünschen übrigließ. Ein Umstand, der gerade im Kumpel- und Malocherclub Schalke 04 vielen Fans besonders übel aufstieß. Auch, wenn die Historie des FC Schalke viel mehr zu bieten hat als reinen Malocherfußball, wird dieser in einer bedrohlichen Situation wie aktuell natürlich dennoch und völlig zurecht gefordert.

Offenbar nahmen die Spieler sich diese Ansage der Fans zu Herzen und ließen gleich den höchsten Saisonsieg gegen allerdings auch schwache Osnabrücker folgen. Damit dürfte dieser Brandherd, der mit dem vorzeitigen Verlassen der Ultras des Stadions beim 3:5 in Düsseldorf aufgeflackert war, vorerst gelöscht sein.