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Huub Stevens blickt mit Sorge auf Schalke und fordert eine „härtere Hand“

Huub Stevens
Foto: imago images

Durch die Siege des Karlsruher SC (4:1 gegen den 1. FC Nürnberg) und den 1. FC Magdeburg (2:0 beim VfL Osnabrück), vor allem aber durch die eigene 3:5-Pleite bei Fortuna Düsseldorf hat sich die Situation des FC Schalke 04 im Tabellenkeller der 2. Bundesliga weiter zugespitzt. Viele Menschen, die es mit den Königsblauen halten, blicken angesichts der desaströsen Entwicklung mit wachsender Sorge nach Gelsenkirchen, auch Huub Stevens, der dem „kicker“ anlässlich seines 70. Geburtstages am Mittwoch ein längeres Interview gegeben hat.


Darin äußerte sich der Niederländer zu zahlreichen Dingen, unter anderem auch zur aktuellen Lage bei seinem alten Arbeitgeber, der in seinen vielen Jahren auf Schalke zum Herzensklub wurde. „Die Entwicklung macht mich traurig. Ich war gegen Hannover 96 in der Arena und hatte den Eindruck, dass es im Verein insgesamt an Einigkeit fehlt. Ich wünsche mir, dass sie auf Schalke mit klarer Führung wirklich wieder eine Familie werden. Von oben bis unten. Und innen, nicht nur nach außen. Wenn sich das nicht schnell ändert, wird es auch in der 2. Liga eng mit dem Klassenerhalt“, lauten Stevens‘ Bestandsaufnahme und eine nicht allzu zuversichtliche Prognose.

Stevens würde die Spieler „ans Äußerste treiben“

Sehr deutlich machte Stevens, dass es aus seiner Sicht an der Einstellung mangelt und den Profis mehr abverlangt werden sollte: „Als Spieler bei einem großen Traditionsverein braucht man nicht zu glauben, dass man mit zwei Fingern in der Nase gegen Elversberg gewinnt. Da muss man etwas für tun. Scheinbar kapieren das nicht alle. So etwas macht mich natürlich sauer. Wenn man das Gefühl hat, dass Spieler nicht alles für einen Verein geben, muss man mit einer etwas härteren Hand an die Sache herangehen.“

In diesem Zusammenhang lässt Stevens durchblicken, von der Überwachung mit „Analyse-Kameras und irgendwelchen Hightech-Messgeräten“ eher wenig zu halten. Vielmehr sähe der erfahrene Fußball-Lehrer auch bei der heutigen Generation althergebrachte Trainingsmethoden als sinnvoll an: „Meiner Erfahrung nach kann es nicht schaden, Spieler ans Äußerste zu treiben. Damit sie merken, was sie wirklich imstande sind zu leisten. Und wenn ich eines gelernt habe in den vergangenen Jahrzehnten, dann sicher, dass der menschliche Körper ganz schön viel verkraften kann.“

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Stefano

Hhhhhhhuuuuuuuuubbbbb