Sebastian Polter will sich durchsetzen – Dennoch Spekulationen um Winter-Abschied
Im September und Oktober schien es so, als hätte sich Sebastian Polter in der Startelf des FC Schalke 04 festgespielt. Seit dem Amtsantritt von Trainer Karel Geraerts allerdings ist der erfahrene Angreifer zurück in einer Nebenrolle, allerdings dennoch weit davon entfernt, die Flinte ins Korn zu werfen.
Nach zuvor drei Einwechslungen und zwei verletzungsbedingt verpassten Partien an den ersten fünf Spieltagen durfte Polter gegen den 1. FC Magdeburg erstmals von Beginn an ran und rechtfertigte seinen Einsatz direkt mit einem Doppelpack. Auch danach beim FC St. Pauli (1:2) traf der Routinier und verbuchte beim SC Paderborn (1:3) immerhin eine Vorlage, freilich ohne jeweils die Niederlage verhindern zu können.
Drei Einsätzen über 90 Minuten folgte beim 1:2 gegen Hertha BSC nach sehr durchwachsenen 63 Minuten die Auswechslung. Seitdem steht Geraerts in der Verantwortung und brachte Polter beim Karlsruher SC (0:3) für nur 19 und beim 1. FC Nürnberg (2:1) sogar nur fünf fünf Minuten. Das Heimspiel gegen Hannover 96 (3:2) verpasste der 32-Jährige krankheitsbedingt und blieb vor der Länderspielpause gegen die SV Elversberg (1:2) trotz des Rückstandes auf der Bank.
Immer wieder Anfragen anderer Vereine
Auch wegen Geraerts‘ Verzicht auf Polter gegen Elversberg ranken sich auf Schalke Spekulationen, dass der zu den Besserverdienern zählende Polter zu einem Abschied im Winter bewegt werden solle, um Freiraum für Transfers zu schaffen. Polter aber fühlt sich laut der „Sport Bild“ in Gelsenkirchen sehr wohl und will nicht wechseln, wie Berater Branko Panic gegenüber dem Blatt betonte: „Wer Sebastian kennt, weiß, dass er noch nie geflüchtet ist. Warum auch? Er will und wird sich durchsetzen! Wenn er spielt, poltert es regelmäßig. Seine Qualitäten kennt auf Schalke jeder. Vielleicht ja demnächst auch der neue Trainer.“
Gleichzeitig aber deutet Panic auch an, dass sich seinem Schützling regelmäßig auch andere Optionen bieten würden: „Sebastian kann mit der Situation umgehen. Wir haben nicht nur im Sommer, sondern auch aktuell immer wieder Anfragen aus dem In- und Ausland. Es ist schön zu sehen, dass er bei andern Vereinen immer noch einen hohen Stellenwert hat und man ihm zutraut, eine Verstärkung zu sein.“
Bleibt abzuwarten, was in den nächsten Wochen passiert. Sollte Polter weiterhin kaum spielen und es flattert im Januar ein interessantes Angebot ins Haus, scheint nichts ausgeschlossen.
Max Kruse soll wohl nach Schalke kommen .
Noch mehr Oldies
„Seine Qualitäten kennt auf Schalke jeder.“
32 Spiele, 5 Tore, Mittelstürmer.