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Richtungsweisende Wochen bis Weihnachten – dann königsblauer Neuanfang im neuen Jahr?

Matthias Tillmann
Foto: IMAGO

Die Saison des FC Schalke 04 gleicht bislang einer Achterbahnfahrt mit überwiegend negativen Tendenzen. Allerdings können die nächsten Wochen richtungsweisend für die restliche Saison werden. Immerhin stehen noch vier wichtige Hinrundenspiele an und auch die Winterpause kommt nicht gänzlich ungelegen.


In der Spielzeit 2023/24 gab es aus königsblauer Sicht nicht viel Grund zur Freude. Zwar schaffte man es, mit Assan Ouédraogo eines der größten Talente des deutschen Fußballs nach und nach in die Mannschaft zu integrieren, die sportlichen Leistungen blieben jedoch weit hinter den Erwartungen zurück. An den Fans lag das jedoch nicht, immerhin zog der Verein im Durchschnitt pro Partie weitaus mehr Fans in das Stadion als zum Beispiel der FC Barcelona.

Die Gründe für die Misserfolge liegen tiefer und scheinen eng miteinander verbunden zu sein. Sportlich betrachtet sorgte das eben dafür, dass Thomas Reis aufgrund schwacher Leistungen vorzeitig gehen musste und Karel Geraerts übernahm. Immerhin ein junger Trainer, der bei Union Saint-Gilloise bereits mit guter Arbeit auf sich aufmerksam machen konnte.

Wichtige Duelle mit Tabellennachbarn warten

Fünf Spiele lang saß Geraerts nun auf der Trainerbank. Es ist zweifelsfrei noch viel zu früh für ein erstes Fazit seiner Arbeit, die Probleme des Teams auf dem Platz sind weiterhin ersichtlich. Zudem hat sich eine große Verunsicherung in der Mannschaft breit gemacht, fehlendes Spielglück und großes Verletzungspech tun hier ihr Übriges.

Entsprechend könnten die Voraussetzungen für die letzten Spiele in diesem Jahr wahrlich besser sein, zumal die Gegner keinesfalls leicht sind. Mit Fortuna Düsseldorf und der SpVgg Greuther Fürth trifft man noch auf zwei Gegner aus dem oberen Tabellenbereich, beide besitzen Ambitionen nach oben. Doch viel wichtiger sind die Aufeinandertreffen mit dem VfL Osnabrück und dem FC Hansa Rostock. Gegen beide Tabellennachbarn sollte zwingend gepunktet werden, um die aktuelle Situation nicht noch dramatischer werden zu lassen.

Winterpause muss als Chance verstanden werden

Jeder gewonnene Punkt in den kommenden Wochen dürfte zumindest für ein wenig mehr Ruhe sorgen. Im Hinblick auf die anstehende Winterpause wäre das vorteilhaft, denn dann kann Geraerts erstmals eine richtige Vorbereitung mit dem Team absolvieren. Wo diese allerdings stattfinden wird, ist zum aktuellen Zeitpunkt noch völlig offen. Ein erneutes Wintertrainingslager in der Türkei scheint es jedoch nicht zu geben

Unabhängig vom Ort des Trainingslagers sollte man die Winterpause zwingend als Chance betrachten, als Chance auf einen Neuanfang in der Rückrunde. Und das möglicherweise auch mit Neuzugängen, auch wenn bislang aufgrund der finanziellen Probleme lediglich von Leihwechseln die Rede war. Doch ob fester Kauf oder Leihgeschäft ist aktuell wohl eher nebensächlich, Priorität sollte eine positive Grundhaltung, mehr Mut sowie eine fußballerische Entwicklung haben, um die Saison noch halbwegs versöhnlich beenden zu können.

Sollte es Geraerts in den kommenden Wochen schaffen, die Mannschaft fit zu bekommen, seinen Fußball spielen zu lassen und dem Team vor allem Selbstvertrauen einzuhauchen, dürfte man die aktuelle Tabellenposition schnell verlassen können. Der Weg bis dahin wird kein leichter sein, doch in diesem Verein gibt man sich nicht so schnell auf. Und wer zusätzlich sogar auf die Mannschaften tippen möchte, kann das bei einem geeigneten Wettanbieter für 2. Bundesliga-Wetten jederzeit tun. Am Ende der Saison wird man dann sehen, ob Geraerts der richtige Trainer zur richtigen Zeit war und wohin die Reise des Vereins langfristig gehen wird.

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