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Die ewige Torhüter-Problematik des FC Schalke 04

Marius Müller
Foto: IMAGO

Auch in dieser Saison setzt sich fort, was beim FC Schalke 04 mittlerweile zu einer dauerhaften Einrichtung geworden zu sein scheint: ständige Wechsel auf der Position des Torhüters. Oftmals, aber bei Weitem nicht immer, bedingt durch Verletzungen, kommt auch in dieser bislang so erfolglosen Saison kehrt keine Ruhe bezüglich der Besetzung dieser Position ein.


Alexander Nübel, Alexander Schwolow, Frederik Rönnow, Markus Schubert – die Liste allein der in den wenigen letzten Saison eingesetzten, mittlerweile weitergezogenen Torhüter des FC Schalke 04 ist lang. Zumal in der aktuell laufenden Saison gleich vier weitere Namen hinzukommen. Und keiner von ihnen konnte die Rolle als Stammtorwart konstant ausfüllen, auch wenn dies meist anders geplant war.

Dabei wäre gerade einem Club, der sich sportlich so wankelmütig präsentiert wie S04 seit der Vizemeisterschaft 2018, mit Stabilität auf diesem neuralgischen Posten sicher schon geholfen.

Doch die Dinge nahmen auch in dieser Saison wieder ihren unsäglichen Lauf. Zunächst hatte man Marius Müller nur als Nummer 2 geholt, da Ralf Fährmann als Nummer 1 in diese neuerliche Zweitliga-Saison gehen sollte. Als Fährmann aber mit Muskelproblemen nicht rechtzeitig einsatzbereit aus der Sommerpause kam, durfte Marius Müller sich zwischen den Schalker Pfosten versuchen. Dies gelang ihm trotz nicht gerade weniger Gegentore so überzeugend, dass er auch nach Fährmanns Rückkehr in den Kader die Nr. 1 blieb.

Michael Langer
Foto: imago images

Seit Jahren ständiges Wechselspiel im Tor von Schalke 04

Bis ihn eine Verletzung beim 4:3 über den 1. FC Magdeburg bis mindestens Januar in die Rekonvaleszenz warf. Für ihn kam der 38-Jährige Michael Langer ins Spiel, eigentlich nur die Nr. 4 der Torhüter beim FC Schalke 04. Weil man Nachwuchsmann Justin Heekeren an die Liga heranführen wollte, kam auch dieser später zu seinem Debüt, überzeugte aber bei seinen Einsätzen, zuletzt beim 1:2 gegen die SV Elversberg, nur in Ansätzen, zeigte doch deutlich sichtbar Nerven.

Als Ralf Fährmann wieder übernehmen sollte, tat er dies zunächst, aber eben wie so oft auf Schalke nur für wenige Einsätze, ehe ihn seinerseits wieder eine Verletzung stoppte, so geschehen beim Warmmachen vor dem Anpfiff gegen Elversberg.

Manche Stimme war zu hören, die Fährmann mittlerweile generell für zu verletzungsanfällig hält, als dass man ihn noch weiter auf ihn bauen könne. Müller allerdings ist noch nicht wieder fit, Langer auch für einen Torhüter schon recht alt und Heekeren eben noch unerfahren sowie bislang nervös in seinen Auftritten.

Bleibt also neben den vielen weiteren sportlichen Baustellen beim FC Schalke 04 auch auf dieser Position nur Unsicherheit und mangelnde Kontinuität. Marius Müller könnte dies mit seiner Rückkehr beheben – sofern er dann für längere Zeit unverletzt bleibt.

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