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Kommentar: Das war Knäbels größter Fehler auf Schalke

Peter Knäbel
Foto: imago images

Gestern wurde bekannt, dass Peter Knäbel für eine Verlängerung seines bis 2024 laufenden Vertrags nicht zur Verfügung steht. Damit enden dann sechs Jahre Tätigkeit für den FC Schalke 04, die mit einer durchwachsenen Bilanz enden werden, selbst wenn das Team bis zu seinem endgültigen Abschied noch einen Aufschwung schafft. Seinen größten Fehler in seiner Zeit am Berger Feld benennt nun ein Medium und kommt dabei zu einem überraschenden Ergebnis.


Am 15. April 2018 begann Peter Knäbel beim FC Schalke 04 als „Technischer Direktor Entwicklung“, war zuvor Berater der Jugendabteilung des VfB Stuttgart gewesen. Etwa drei Jahre später übernahm er schließlich den Job als Sportvorstand, nachdem angesichts des fatalen sportlichen Verlaufs sowohl der direkte Vorgänger Jochen Schneider als auch Trainer Christian Gross ihre Hüte nehmen mussten.

Seitdem verantwortet er also die Schalker Geschicke in sportlicher Hinsicht. Und während er zunächst mit der Verpflichtung von Rouven Schröder als Sportdirektor einen Glücksgriff tat, der eine Mannschaft baute, die den direkten Wiederaufstieg bewerkstelligte, verließ Knäbel danach das Glück immer mehr.

Die Auswahl von Frank Kramer als Trainer bezeichnet die Bild-Zeitung als „Ursprung des Zerfalls“, der immer noch nicht gestoppt wurde. Fehler habe Knäbel sicher gemacht, habe allerdings auch unter schwierigen, nicht zuletzt in finanzieller Hinsicht, Bedingungen wirken müssen.

Kein guter Umgang mit Knäbel bei Schalke 04

Gleichzeitig wirft dasselbe Medium dem Club vor, sich nicht mit Anstand von führenden Mitarbeitern trennen zu können. Zitiert werden unschöne Beinamen, die Peter Knäbel intern wohl erhalten haben soll, zuletzt machte die Vokabel vom „Schmutzfänger“ die Runde. Kein schönes Verhalten, findet die Bild-Zeitung: „Lästern, mobben und vergraulen – in Krisen-Zeiten wird die Geschäftsstelle am Ernst-Kuzorra-Weg bevorzugt zum Intrigantenstadl.“ Ohne Sündenböcke scheine man beim FC Schalke nicht auszukommen.

Weshalb Knäbels größter Fehler laut jener Redaktion nicht die eine oder andere falsche Trainerauswahl oder zu wenig Strahlkraft für seinen Posten gewesen sei. Sondern, dass er sich überhaupt dazu drängen ließ, die Aufgabe als Sportvorstand zu übernehmen. Schließlich agiere Knäbel lieber in der zweiten Reihe und wird ungerne als Blitzableiter benutzt. Wäre er als Technischer Direktor etwas mehr im Hintergrund geblieben, wäre ihm die aktuell unwürdige Behandlung seitens des Clubs erspart geblieben.

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Leo Lallemann

Es ist geradezu grotesk wenn ausgerechnet die BILD vom Anstand spricht

Lars

Das ist korrekt, ändert aber nichts an der Tatsache das Peter Knäbel fälschlicherweise zum Synonym des desaströsen Zustands von Schalke04 gemacht wird.

Norbert

Tja hat sie aber absolut recht, sorry

Katrina

Das er als Penner von einer Parkbank gekommen ist.