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Herber Rückschlag für Schalke 04 – Elversberg feiert 2:1-Sieg

Henning Matriciani
Foto: IMAGO

Nach zwei Siegen in Folge musste der FC Schalke 04 in der 2. Bundesliga einen herben Rückschlag hinnehmen. Gegen den Aufsteiger SV Elversberg verloren die Königsblauen mit 1:2 (1:2). Stock (7. Minute) und Rochelt (21.) sorgten für die Führung der Gäste, die die erste halbe Stunde klar dominierten. Den stärker werdenden Schalkern gelang nur noch das Anschlusstor in der 35. Minute durch Karaman.


S04-Trainer Geraerts wollte gegen den Aufsteiger aus dem Saarland auf dieselben elf Spieler setzen, die auch beim 2:1-Auswärtssieg gegen den 1. FC Nürnberg begannen. Doch beim Aufwärmprogramm zwickte es Fährmann im Oberschenkel, sodass Heekeren zu seinem zweiten Einsatz in der 2. Bundesliga kam.

Die Gäste zeigten von Beginn an, dass sie sich nicht verstecken wollten. Mit schnellem Kombinationsfußball überbrückten sie das Mittelfeld.

Stock erhielt in der 7. Minute das Leder und marschierte Richtung Schalker Tor. Vollkommen unbedrängt zog der Elversberger unbedrängt von der Strafraumkante ab. Rechts unten schlug das Leder zur 1:0-Führung für die SVE ein. Da passte die Zuordnung in der Schalker Abwehr überhaupt nicht.

Die Hausherren ließen ihren Gegnern viel zu viel Platz. Der Aufsteiger tauchte mit schnellem und direktem Passspiel immer wieder in der Schalker Hälfte auf.

In der 21. Minute legten die Saarländer nach. Stock flankte an den linken Rand des Sechzehners. Dort nahm Rochelt das Zuspiel völlig unbedrängt an und schlenzte das Leder ins lange Eck. Vom Innenpfosten sprang der Ball zum 0:2 hinter die Linie.

Erst nach einer halben Stunde bekamen die Schalker ihre erste Torchance. Nach einer Ecke von Ouwejan flipperte die Kugel durch den Elversberger Strafraum. Matriciani zog aus zehn Metern ab, verfehlte aber knapp den rechten Pfosten.

Genauer machten es die Knappen fünf Minuten später. Wieder schlug Ouwejan eine Ecke von links. Diesmal fand er den Kopf von Karaman, der den Ball aus rund sechs Metern zum 1:2 ins linke untere Eck drückte.

Die Geraerts-Elf schien endlich aufgewacht zu sein. Plötzlich kombinierten nur noch die Schalker, während die Gäste abgetaucht waren. Vor allem Karaman war ein ständiger Unruheherd und an fast allen Offensivaktionen beteiligt.

Mit einem 2:1 für die SVE ging es in die Pause.

Lasme an die Latte

Nach dem Seitenwechsel befreiten sich die Gäste vom Schalker Dauerdruck der letzten Viertelstunde vor dem Wechsel. Schnellbacher (56.) und Stock (57.) scheiterten aber an Heekeren.

Dann machten die Knappen wieder Ernst. Lasme traf aus spitzem Winkel nur die Latte (59.). Karaman fand mit einem Kopfball nach Ouwejan-Freistoß in Kristof seinen Meister (60.).

Schalke drängte auf den Ausgleich, musste aber vorsichtig bei den schnellen Gegenangriffen der Saarländer sein.

Doch je näher der Schlusspfiff rückte, desto ungenauer wurde das Angriffsspiel der Knappen. Sie kamen kaum noch in die gefährlichen Zonen. Zudem versuchten Elversberger konsequent, bei jeder Aktionen den Fortgang der Partie zu verzögern. Daher gab es auch acht Minuten Nachspielzeit. Ein Treffer fiel jedoch nicht mehr, sodass die drei Punkte nach Elversberg gingen.

Fazit: Die Schalker verschliefen die erste halbe Stunde, in der sie keinen Zugriff auf die schnellen Kombinationen der Gäste bekamen. Nach einer Chance durch Matriciani wachten die Königsblauen auf und rissen die Spielkontrolle an sich. Gerade die Standards von Ouwejan sorgten für Gefahr. Die Elversberger lauerten auf Konter und sorgten immer wieder für Entlastung. In der Schlussviertelstunde ließ der Schalker Druck nach und sie kamen kaum noch zu Torchancen.

S04: Heekeren – Kalas, Kamiński, Murkin (84. Kabadayi) – Matriciani (84. Idrizi), Schallenberg, Ouwejan – Tempelmann (75. Topp), Drexler (58. Latza) – Lasme (75. Terodde), Karaman

SVE: Kristof – Vandermersch, Sickinger (37. Conrad), Jäkel, Neubauer – Fellhauer, Sahin – Feil (89. Wanner), Stock (89. Pinckert), Rochelt – Schnellbacher (84. Martinović)

Tore: 0:1 Stock (7.), 0:2 Rochelt (21.), 1:2 Karaman (35.)