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Neuer Chef-Scout gefunden? Hechelmann erhält wohl Unterstützung aus Wolfsburg

André Hechelmann
Foto: IMAGO

Auf Schalke scheint sich die Suche nach einem neuen Chef-Scout dem Ende zuzuneigen. Seit André Hechelmann bei den Königsblauen im Juni 2023 seine Beförderung zum Sportdirektor erhielt, ist die Stelle unbesetzt. Nun scheint ein Nachfolger für den 39-Jährigen gefunden.


Laut Sky gilt Christoph Kresse als großer Favorit auf den Posten. Der 31-Jährige ist bereits seit Jahren als Scout tätig – zunächst für den 1. FC Köln und seit November 2020 für den VfL Wolfsburg. Zuvor arbeitete er als Spielanalyst beim DFB, in den Jugendabteilungen von Arminia Bielefeld, Alemannia Aachen und des 1. FC Köln.

Hechelmann und Kresse sollen sich dem Bericht zufolge persönlich gut kennen. Der gebürtige Kölner besitzt in Wolfsburg einen Arbeitsvertrag, sodass ihm die Niedersachsen erst noch die Freigabe für seine neue Tätigkeit auf Schalke erteilen müssen. Da er jedoch als Wunschlösung Hechelmanns gilt, scheint eine Einigung zwischen beiden Klubs wahrscheinlich.

Aufgrund der prekären sportlichen Lage ist davon auszugehen, dass der Revierklub im Winter nach Verstärkungen für den Profikader Ausschau halten wird. Eine schnelle Einigung mit Wolfsburg über einen Wechsel Kresses wäre daher von Vorteil. Inwieweit der neue Mann dann noch Einfluss nehmen kann, ist allerdings ungewiss.

„Scouts führen und eine Strategie ausarbeiten“

Im September betonte Sportvorstand Peter Knäbel die Dringlichkeit, einen neuen Leiter der Scoutabteilung zu finden. „Es ist wichtig, dass wir die Position des Chefscouts besetzen, es ist ein sehr wichtiger Mitarbeiter“, erklärte der 57-Jährige. „Gleichzeitig soll er das Team der Scouts führen und eine Strategie ausarbeiten“, erläuterte Knäbel.

Bevor Hechelmann im Juni 2023 zum Sportdirektor aufrückte, wirkte er bei den Königsblauen fast zwei Jahre als Chef-Scout. Fast genauso lang übte er die Funktion beim 1. FSV Mainz 05 aus.

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Hools69

Das Hechelmann überhaupt noch jemand holen kann ist eine Frechheit. Das einzigste wäre ein Koffer..Pack deine Klamotten ein und verpiss dich zusammen mit deinen Freund Knäbel haut ab !!!!!!!!!!

Martin

Nach Tillmann als Spezi von Hefer, wird jetzt mit Kresse ein Spezi von Hechelmann geholt. Das können und dürfen doch keine Kriterien sein, die wichtigsten Posten bei einem der größten Fußballvereine der Welt zu besetzen!?

Wer kontrolliert diese Postenvergabe eigentlich?! Was qualifiziert einen 31-jährigen Berufsanfänger die für das Überleben des Vereins maßgeblichen Entscheidungen in der Wintertransferperiode zu treffen? Das ist aus meiner Sicht unverantwortlich!

Wenn hierzu ausgeführt wird, Herr Kresse habe Erfahrungen als Spieleanalyst beim DFB sowie in den Jugendabteilungen (!) von Arminia Bielefeld, Alemannia Aachen und des 1. FC Köln gesammelt, klingt das das für mich wie Slapstick. Selbst wenn er anschließend als Scout für Köln und Wolfsburg gearbeitet hat, war er dort nur einer von vielen.

Der Posten des Chefscouts muss mit einer erfahrenen, über viele Berufsjahre gut vernetzten Persönlichkeit besetzt werden und nicht mit jemanden, der bislang lediglich Hilfsjobs in diesem Bereich gemacht hat.

Vor allem ist für mich unverständlich, dass ausgerechnet Herrn Hechelmann die Suche und Ernennung des Chefscouts übertragen worden ist. Aufgrund seiner eigenen fehlenden Erfahrung hat er mit für Zweitligaverhältnisse sehr viel Geld eine Truppe zusammengestellt hat, die nicht um den Aufstieg, sondern gegen den Abstieg spielt

Lars

Die Besetzung der Chefscout-Stelle ist wichtig, aber für den endgültigen Kader nur bedingt von entscheidender Wichtigkeit. Der Kader wird vom Sportdirektor/ Kaderplaner bestimmt, in Zusammenarbeit mit dem Trainer. Die Scouts sichten und bewerten Spieler, anschließend stellen Sie die Spieler den sportlich Verantwortlichen vor. Da werden von 10 vorgeschlagenen Spielern 2-3 rausgepickt um mit ihnen zu verhandeln. Darin besteht das Problem, Herr Hechelmann ist alles andere als ein guter Kaderplaner. Die Arbeit der Scouts hingegen, lässt sich als Außenstehender fast gar nicht bewerten, da man nicht erfährt welche Spieler sie gesichtet/bewertet haben und welches Spieler-Profil der Kaderplaner vorgegeben hat zu sichten. Man muss aufpassen und nicht von vornherein jeden neu dazukommenden Mitarbeiter pauschal als unfähig hinzustellen, auch wenn man in dem Fall durchaus skeptisch sein darf, aufgrund des jungen Alters. Es braucht dringend einen kompletten Neuanfang, aber in geordneten Bahnen. Dieser dürfte sich jedoch als sehr schwierig erweisen, da es einen klaren Interessenkonflikt innerhalb des Vereins gibt. Es muss mit belastbaren Argumenten aufgezeigt werden, dass der momentane Weg nur zu einem Ergebnis führen kann. Nämlich dem Niedergang von Schalke04 wie wir es „noch“ kennen.