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Keine Rückkehr von Tönnies – „Mir blutet mein Schalker Herz“

Clemens Tönnies
Foto: imago images

Rettet Clemens Tönnies den FC Schalke 04? Der 67 Jahre alte Unternehmer leitete von 2001 bis 2020 als Aufsichtsratsvorsitzender den Revierklub. Unter seiner Ägide liefen die Königsblauen regelmäßig im Europapokal auf. Nicht wenige wünschen sich die Rückkehr von Tönnies.


Der Absturz des FC Schalke 04 in den Tabellenkeller der 2. Bundesliga lässt den langjährigen Aufsichtsratschef nicht kalt. „Mir blutet mein Schalker Herz“, gesteht Tönnies am Rande der Premiere der Sky-Doku über Trainer Christoph Daum (70) in Köln. „Ich habe die schönste Zeit gehabt. Wir haben Schalke gemeinsam aufgebaut“, erinnert sich der Fleisch-Unternehmer, schränkt aber ein: „Aber alles hat seine Zeit.“ Die Gründe für die sportliche Krise könne er „nicht nachvollziehen“. Doch der ehemalige Schalke-Boss weiß: „Fußball ist Geschäft, Business, Fußball ist Professionalität.“

Tönnies weist darauf hin, dass er „oft genug angeboten“ habe, dem Verein zu helfen. Allerdings habe er auf seine Offerten „zum Teil gar keine Antworten gekriegt“. Viel mehr möchte der 67-Jährige gar nicht sagen, „denn ich will den Verantwortlichen kein Öl ins Feuer gießen“. Nun sei die amtierende Führungsspitze gefordert, meint der gebürtige Rhedaer: „Sie müssen Schalke jetzt aus dieser Krise bekommen.“ Tönnies weiter: „Das ist jetzt das Wichtigste.“

„Man muss nur konsequent sein“

Das Wirtschaftsmagazin Forbes schätzt das Vermögen des Unternehmers auf 1,2 Milliarden US-Dollar (rund 1,13 Milliarden Euro). 19 Jahre lang amtierte er als Chef des Aufsichtsrates und war auf Schalke der „starke Mann“. 2020 trat er von seinem Posten zurück. Nach Rassismusvorwürfen und massiven Corona-Ausbrüchen in seinen Fleischbetrieben war der Widerstand im Verein zu groß geworden. In der Kritik standen auch die engen Verbindungen Tönnies‘ zu Wladimir Putin (71).

Finanziell steht der FC Schalke 04 gut da. Im ersten Halbjahr erwirtschafteten die Verantwortlichen erstmals seit 2018 wieder schwarze Zahlen. „Unsere Arbeit der vergangenen Jahre hat Früchte getragen“, sagt Finanzvorständin Christina Rühl-Hamers (47).

Ein Comeback bei den Königsblauen schließt Tönnies kategorisch aus. „Nein. Meine Zeit ist durch“, betont der 67-Jährige, weist zugleich aber darauf hin, dass Schalke „leicht zu machen“ sei. „Man muss nur konsequent sein“, stellt der langjährige Klub-Chef fest.

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Herbert Zacheja

Alles was Assauer Aufgebaut hat wird kaputt gemacht es fing mit Heidel an und jetzt führt es Knäbel und Hechelmann weiter den Untergang von Schalke Traurig Assauer wird sich im Grabe Umdrehen wenn er sieht wie sein Werk von Leute die keine Ahnung haben kaputt gemacht wird

Atz

Das Problem sind nicht Knäbel und Hechelmann. Sie können nur so viel Geld in Spieler investieren wie da ist. Und da ist nicht viel bis gar nichts. Reis wollte Spieler wie Skarke, Zalazar und Jenz halten. Aber es war finanziell nicht machbar. Das traurige Endergebnis war, ein guter Trainer mußte gehen. Die Ausrichtung des Vereins ist maßgeblich. Da hätten Assauer und auch Tönnies die Profis ausgegliedert. Aber wir haben Strukturen im Vorstand die das zu verhindern wissen. „Ultra stark „….. ohne starke Sponsoren werden wir in naher Zukunft Amateure sein. Hauptsache e.V. . In Schönheit sterben.

Atz

Der Name Hefer wird meiner Meinung nach in allen Diskussionen zu wenig genannt….

Schalkertotal

Atz du sprichst mir aus der Seele und ich unterstütze deinen Kommentar zu 100%.
Die Ultras sollten sich weniger wichtig nehmen, denn der Verein besteht nicht nur aus den Ultras.