Interviews

Abramczik und Böhme: Ex-Spieler in Sorge um Schalke 04

FC Schalke 04 Logo
Foto: IMAGO

Es gehört zum Medienzirkus dazu, dass bei besonderen Lagen, in welcher sich der FC Schalke 04 nun einmal derzeit befindet, viele Stimmen von ehemaligen Akteuren eingeholt werden. Da macht die aktuelle Krise von S04 keine Ausnahme. Heute haben das Wort: Jörg Böhme und Rüdiger Abramczik, die beide einst das Schalker Jersey in der Bundesliga trugen.


Zwar kann Jörg Böhme nicht unbedingt als Schalker Urgestein angesehen werden, verbrachte er doch zwischen 2000 und 2004 lediglich vier Saisons in Gelsenkirchen. Aufgrund seiner sehr bodenständigen Art galt er aber als einer der beliebtesten Spieler beim Publikum in seiner Zeit. Sky hat den früheren Mittelfeldspieler um Stellungnahme gebeten und diese ist per Videoschalte erfolgt.

Darin stellt Böhme klar, dass der Prozess des Niedergangs von S04 bereits seit Jahren voranschreite. Die Vizemeisterschaft von 2018 habe noch einmal Sand in die Augen gestreut. Seitdem aber ginge es abwärts und die jeweils Verantwortlichen seien nicht in der Lage, diese Entwicklung aufzuhalten. Er selbst habe diese bereits früh angemahnt, sei aber damit nicht durchgedrungen. Nun sei man inzwischen so weit, dass man sich darüber freue, dass man mit erhobenem Kopf aus der ersten Bundesliga abgestiegen sei. Und nun befindet man sich im Abstiegskampf in der 2. Bundesliga. „Das kann doch nicht der Anspruch sein“, schließt Jörg Böhme sein kurzes Statement, dessen Inhalt die Situation gut zusammenfasst, den Club aber auch nicht weiterbringt.

2. Bundesliga Logo
Foto: IMAGO

Abstiegskampf in Liga 2 „kann nicht der Anspruch sein“

Ebenfalls in Sorge zeigt sich Rüdiger Abramczik, den vor allem so manche Entscheidung des neuen Trainerteams „irritiert“. Konkrete Details entnimmt man dem „Legenden-Talk“, zu dem die Ruhr Nachrichten eingeladen hatten. Dort sprach er zusammen mit Klaus Fischer über die Situation des FC Schalke 04. Klaus Fischer hatte sich zuvor schon öffentlich geäußert, wie hier an anderer Stelle bereits berichtet wurde.

Klar ist aber trotz aller Mahnungen und berechtigter Sorgen: Einfluss haben diese Ehemaligen keinen. Das Tagesgeschäft wird allein von den momentan Verantwortlichen bestimmt. Diese müssen jene Entscheidungen treffen und vor allem Ergebnisse in Form von Punkten liefern, die einen drohenden Abstieg des FC Schalke 04 in die 3. Liga noch abwenden.