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Fischer fürchtet, WAZ mahnt, Baumgartl weiß: Gefahr ist real

Klaus Fischer
Foto: IMAGO

Die Lage wird trotz Trainerwechsel nicht nur nicht besser auf Schalke, sondern immer schlechter. Schließlich ist der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz an diesem Spieltag von 2 auf 5 Punkte angewachsen. Vom Aufstieg redet niemand mehr, viele Stimmen rund um den Club erklingen, die den Ernst der Lage erkannt haben. Hier eine Auswahl.


Da wäre zunächst der erfolgreichste Schalker Torschütze in der Bundesliga, Klaus Fischer. Der 224-fache Torschütze für den S04 zeigt sich äußerst besorgt. „Mit dem Rücken zur Wand“ stehe der Club nun da, urteilt Fischer, der einen Absturz in die 3. Liga befürchtet. Diese Gefahr sei „riesengroß“, befindet der Topstürmer, der die 0:3-Auswärtsniederlage beim KSC im Fernsehen verfolgt hatte. „Hart“ sei das gewesen und es „tue weh“, „ganz, ganz unten“ sei man nun angekommen und die Lage sei „sehr, sehr bedenklich“.

Mangelnden Realitätssinn kann man also bei der Schalke-Legende nicht verorten. Diesen aber befürchtet die WAZ immer noch an manchen Stellen beim FC Schalke 04 zu finden. „Die Gefahr ist real und groß“, titelt sie in einem Kommentar in Bezug auf den drohenden Abstieg noch eine Klasse tiefer. Schließlich fehle es der gesamten Mannschaft schlicht an Qualität. „Wenn sich nicht sehr vieles sehr schnell ändert, wird man diesen Rückstand nicht aufholen“, prophezeit Sebastian Weßling. Der auch gleich die Frage danach stellt, ob diese neue, bedrohliche Realität auch bei allen Akteuren im Verein angekommen ist: „Ist diese Realität jedem bewusst? Zweifel dürfen erlaubt sein.“

Timo Baumgartl
Foto: IMAGO

Baumgartl findet als erster Spieler von Schalke 04 klare Worte

Zumindest verbal äußert sich einer der derart Angesprochenen gegenteilig, Timo Baumgartl. Der äußerte nach dem 0:3 am Sonntag die Worte: „Wenn man auf die Tabelle guckt, muss man ganz klar sagen: Wir sind im Abstiegskampf!“ Zudem monierte er die geringe Laufleistung seines Teams und damit verbunden auch die mangelnde Intensität. Mit der Verwendung der Vokabel Abstiegskampf sei er zwar der erste Spieler, der dies öffentlich tut. In den nächsten Tagen dürften aber weitere Spieler folgen, so sie denn gefragt werden – und sofern sie die Einschätzungen von Klaus Fischer und der WAZ teilen.

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Christian Peter

Verlieren wir gegen Hannover können es bereits acht Punkte Rückdtand sein und der Neue Trainer steht dann nach zwei Spielen praktisch auf der Kippe.

RAF

Gegen 96 eine Niederlage und das Fass explodiert da bin ich mir sicher

Lars

Wenn man auf die Tabelle schaut und die momentane Verfassung beider Mannschaften vergleicht, sollte man realistisch auf den kommenden Spieltag blicken. Hannover ist derzeit nicht der Gradmesser, der zwingend geschlagen werden muss. Natürlich muss man endlich anfangen Punkte einzufahren, aber davon zu sprechen das etwas explodiert nach einer Niederlage gegen einen Aufstiegsaspiranten halte ich für zu drastisch. Vor allem ist es realitätsfern von einem Pflichtsieg auszugehen. Derartige Aussagen helfen im Moment kein bisschen. Druck von den Fans, Mitgliedern und dem sonstigen Umfeld ist angesagt, aber man muss mit Weitblick agieren und kein Öl in ein ohnehin bereits loderndes Feuer gießen.

Der ahnungslose

Gut geschrieben 👌

Lars

Vielen Dank. Aber wichtiger wäre wenn sich mehr Leute konstruktiv einbringen würden und sich Gedanken machen würden, warum die Situation ist, wie sie eben gerade ist. Ich hab keine Ahnung wer hier im Forum in welcher Beziehung zu Schalke steht. Klar ist nur, dass einige Beiträge hier zwar zum eigenen Frustabbau dienen(wofür ich gewissermaßen Verständnis habe), aber kein Stück die Situation verbessern werden. Wie schon oft geschrieben, es liegt in den Händen der Mitglieder bei einer Neuausrichtung mitzuwirken.