Presseschau zum 1:2 von Schalke 04 gegen Hertha: „Wie ein Absteiger“
Die dritte Niederlage in Folge in der 2. Bundesliga, diesmal mit 1:2 gegen Hertha BSC, lässt den FC Schalke 04 auf dem Abstiegsrelegationsplatz verweilen. Die Presse sah eine Partie auf „überschaubarem Niveau“, deren Ausgang S04 allerdings tiefer in die Krise stürze. Hier ausgewählte Kommentare zum gestrigen Sonntagsspiel des FC Schalke.
Reviersport urteilt eindeutig: Schalke 04 habe gespielt „wie ein Absteiger“. Die Verunsicherung der letzten Wochen sei dem Team deutlich anzumerken gewesen. „Viel Stückwerk auf beiden Seiten, kaum Spielfluss, gefährliche Torszenen als Mangelware – es war ein schwaches Zweitligaspiel.“ Als Hertha BSC dennoch zu zwei Toren kam, sei erst einmal die „Luft raus“ gewesen für Schalke. Durch den doppelten Doppelwechsel von Kreutzer kam Schalke zwar noch zu einigen Abschlüssen samt Lattentreffer von Simon Terodde und auch zum Anschlusstreffer durch Kabadayi. Es blieb aber bei der Niederlage. Nun komme auf den neuen Trainer Karel Geraerts viel Arbeit zu.
Aufbäumen von Schalke 04 bringt lediglich den Anschluss
Der Kicker spricht in seiner Analyse davon, dass Hertha BSC schlicht die Schalker Fehler ausgenutzt habe. Die Partie habe „zäh“ begonnen, bis zu ersten Torraumszene dauerte es fast 30 Minuten. Nach erster Parade von Jungtorhüter Heekeren aber gingen die Gäste kurz vor der Pause in Führung. Beim zweiten Berliner Treffer habe Heekeren dann „große Mithilfe“ geleistet. Antworten fand S04 zunächst keine, auch weil Ouwejan abgemeldet war. Es folgte allerdings eine wilde Schlussphase mit Pfostentreffer für Hertha und Lattentreffer für Schalke sowie dem Anschlusstreffer. Trotz Gelb-Rot für Karaman warf Schalke dann noch einmal alles nach vorne, aber vergeblich. Die „Königsblaue Krise geht weiter“.
Und auch für die SZ wird die Schalker „Krise immer schlimmer“. Zur Partie: „In einer Partie auf überschaubarem Niveau war Schalke anfangs sogar noch die etwas gefährlichere Mannschaft.“ Das erste Tor erzielten dann die Gäste, woraufhin es zwar Pfiffe, aber auch Anfeuerungsrufe in der Pause gegeben habe. Es half nichts. „Beim 0:2 sahen Abwehrspieler Henning Matriciani und Torwart Heekeren ganz unglücklich aus.“ Immerhin hätten die Schalker nicht aufgegeben. Mehr als der Anschluss gelang aber nicht mehr.
Die Sportschau schreibt, dass Schalke nach mutigem Start die Kontrolle verloren habe. Auch nach der Pause sei es zunächst nicht besser geworden: „Ein Schalker Aufbäumen war nach dem Seitenwechsel zunächst nicht zu erkennen – im Gegenteil.“