Bericht: Schlechte Stimmung in der Kabine – Trainerwechsel als Streitpunkt

Vor dem Absteigerduell mit Hertha BSC am Sonntag kommt der FC Schalke 04 nicht zur Ruhe. Während weiterhin kein neuer Cheftrainer in Sicht ist und Interimscoach Matthias Kreutzer ein weiteres Mal auf der Bank Platz nehmen wird, berichtet „Bild“ von Zerwürfnisse innerhalb der Kabine, die vielfach noch die Trennung von Thomas Reis als Hintergrund haben, aber nicht ausschließlich.
Dem Boulevard-Blatt zufolge hat sich Torwart Ralf Fährmann, dessen Berater Stefan Backs öffentlich wegen der Nichtberücksichtigung seines Schützlings gegen Reis geschossen hat, teamintern ins Abseits gestellt. Innerhalb der Mannschaft gilt der 35 Jahre alte Schlussmann nun als Egoist, hat dementsprechend an Stellenwert eingebüßt und bekommt das offenkundig auch zu spüren.
Terodde und Latza im Fokus
Desweiteren sollen Marius Müller, der bis zu seiner Verletzung anstelle von Fährmann den Vorzug im Tor erhalten hat, sowie Sebastian Polter und Marcin Kaminski sauer auf die Spieler sein, die sich mehr oder weniger offen gegen Reis positioniert haben. Während das Trio gerne mit Reis weitergemacht hätte, soll vor allem Neuzugang Paul Seguin wegen schlechtem Training und zu weniger freier Tage Stimmung gemacht haben.
Auch die Routiniers Simon Terodde und Danny Latza waren unschwer als Reis-Kritiker auszumachen und man darf gespannt sein, wie beide nach ihren Verletzungspausen wieder integriert werden. Ungeachtet dessen scheint klar, dass auf den neuen Cheftrainer eine überaus knifflige Aufgabe wartet, bei der es nicht damit getan sein dürfte, die passende Taktik zu finden.