Darum war Schalke-Trainer Reis verwundert über Baumgartls Kritik

Die Aussagen von Innenverteidiger nach der 1:3-Niederlage beim FC St. Pauli rütteln den FC Schalke 04 immer noch durcheinander. Jetzt wird bekannt, dass sich Trainer Thomas Reis verwundert über dessen Kritik an der Spielweise zeigte. Der Grund dafür ist, dass diese offenbar zuvor mit den Spielern ausdrücklich abgesprochen war.

Das zumindest berichtete DerWesten heute Nachmittag aus dem Inneren des Zweitliga-Clubs.

Demnach habe nach der Pleite gegen Holstein Kiel (0:2) vor einigen Wochen eine Aussprache zwischen Trainer Reis und seinen Spielern stattgefunden. Dabei habe man sich, so „DerWesten“ unter Berufung auf Sport1, darauf geeinigt, tiefer zu stehen und nicht mehr hoch anzugreifen. Positive Ergebnisse dieser Krisensitzung aber lassen bislang auf sich warten. So hat der FC Schalke 04 in den darauf folgenden drei Partien gleich sieben Gegentore schlucken müssen.

Hatte die Mannschaft von S04 vorher selbst der Spielweise zugestimmt?

Die dann von Timo Baumgartl live im TV geäußerte Kritik will nicht damit zusammenpassen, so es sich denn tatsächlich so zugetragen hat, dass Mannschaft und Trainer sich gemeinsam auf die neue, verhaltenere Marschroute geeinigt haben.

Deshalb ist die Verwunderung bei Coach Reis nachvollziehbar. Gleichzeitig wirft die Kritik aber noch mehr die Frage auf, ob die Mannschaft dem Trainer nicht mehr folgt oder ihm hier gar Dinge vorwirft, zu denen sie selbst zuvor ihre Zustimmung gegeben hatte.

Zumindest wirkt es im Licht dieser neuen Nachricht nachvollziehbarer, wieso die Strafmaßnahme für Timo Baumgartl mit einer einwöchigen Verbannung zur eigenen U23 so drastisch so ausfiel, ergänzt übrigens durch eine Geldstrafe. Ebenso klar ist, dass es bei S04 intern mächtig brodelt zwischen Mannschaft und Trainer, der möglicherweise sogar mit der anstehenden Auswärtspartie beim SC Paderborn vor einem Endspiel um seine Weiterbeschäftigung beim Kumpel- und Malocherclub steht.