Brinkert fühlt sich „geehrt“ – aber wohl kein Kandidat für Vorstandsvorsitz bei S04
Hinter den Kulissen dürfte die Suche nach einem Nachfolger für Bernd Schröder als Vorstandsvorsitzendem mit den Schwerpunkten Marketing und Kommunikation beim FC Schalke 04 auch Hochtouren laufen. Nach draußen dringt jedoch nichts, einig Medien handeln einige Kandidaten und im Falle von Raphael Brinkert auch ab.
Der äußerst erfolgreiche Marketing-Experte gilt als Schalke-Fan durch und durch. So gründete er in den Anfangstagen von Social Media eine Schalke-Seite, die er später dem Verein überließ. Und Verbindungen zum Club sind auch jetzt intensiv vorhanden. So durfte Raphael Brinkert das kürzlich veröffentlichte Konzept des Vereins vor Veröffentlichung ansehen und kommentieren.
Aufgrund dieser Nähe zum Verein und seiner großen, mehrfach nachgewiesenen Expertise in seinem Metier, ist es nur logisch, dass sich viele Außenstehende wünschen würden, dass Brinkert Verantwortung im Verein übernähme.
So war er an der Wahlkampagne der SPD zur letzten Bundestagswahl beteiligt, welche bekanntlich den SPD-Kandidaten Olaf Scholz ins Amt brachte. Auch mit der Vermarktung der anstehenden Europameisterschaft 2024 in Deutschland ist er mit seiner Agentur „brinkertlück“ beauftragt. Und noch dazu soll er bereits vor zwei Jahren im Gespräch gewesen sein, als man ebenfalls den Vorstand neu besetzen musste und sich letztlich für Bernd Schröder entschied, der aber Schalke „emotional nicht verstand“, wie Medien kommentierten.
Weiter Nachfolger für den glücklosen Bernd Schröder gesucht
Ähnliches stünde bei Brinkert sicher nicht zu befürchten. Vielmehr steht ein anderer Umstand seiner Verpflichtung für Schalke im Wege. Der Job als Vorstandsmitglied ist ein Vollzeitjob, kann weder in Teilzeit noch gar „nebenbei“ erledigt werden, wie Aufsichtsratschef Axel Hefer klarmachte.
Und dass Brinkert seine so florierende Marketingagentur, die erst 2018 aus der Taufe gehoben wurde, um sich nur noch um den FC Schalke 04 zu kümmern, ist kaum vorstellbar. Weshalb S04 weiter auf der Suche nach einem neuen Vorstandsmitglied sein wird, Brinkert wird diesen Posten aller Voraussicht nach nicht übernehmen, auch wenn er sich laut eigener Aussage „geehrt“ fühle, dass sein Name überhaupt diskutiert werde.