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S04-Stürmer Polter nimmt Reis in Schutz: „Alle in der Pflicht“

Sebastian Polter
Foto: Getty Images

Wenn er sauer auf Thomas Reis (49) wäre, könnte man es verstehen. Doch Schalkes Stürmer Sebastian Polter stellt sich vor seinen Trainer. „Natürlich hinterfragst du dich“, äußerte sich der 32-Jährige zum schlechten Saisonstart.


39 Minuten in der 2. Bundesliga, acht im DFB-Pokal: So lautet die Bilanz von Polter in der Saison 2023/24. Nach Simon Terodde (35) ist der gebürtige Wilhelmshavener derzeit nur die Nummer zwei im zentralen Angriff. Da sich der S04-Kapitän jedoch mit Wadenproblemen quält, könnte Polters Stunde im Spiel gegen den 1. FC Magdeburg (16. September, 20.30 Uhr) schlagen. „Jetzt sind wir alle in der Pflicht, Ergebnisse zu erzielen und dann die Leistung auch auf den Platz zu bringen“, fordert der Mittelstürmer im Gespräch mit der Recklinghäuser Zeitung.

„Ich stecke nicht in seinem Kopf“

In der Kritik steht aber nicht nur die Mannschaft, sondern auch der Schalker Chef-Coach. Vier Zähler aus fünf Begegnungen sind nicht das, was sich Reis vorgestellt hat. Die Kritik an dem Fußballlehrer fällt teilweise heftig aus. „Ich stecke nicht in seinem Kopf“, sagt Polter, „aber ich glaube, dass es schon etwas mit einem Menschen macht – jetzt mal abseits vom Trainer.“ Trotz der schlechten Saisonbilanz findet er positive Worte für den 49-Jährigen: „Ich denke, der Trainer ist ein sehr kommunikativer Trainer. So habe ich ihn in Bochum auch kennengelernt. Er spricht sehr viel mit den Spielern und bezieht die Spieler auch viel mit ein.“ Das sei längst nicht bei allen Coaches so, die er bislang kennengelernt hat, urteilt der Angreifer.

In der Rückrunde 2022/23 habe sich gezeigt, dass die Vorgehensweise von Thomas Reis bei der Mannschaft ankomme. Unter seiner Regie erreichten die Königsblauen in der Tabelle der Rückrunde Rang acht. Fast hätte Reis den FC Schalke 04 sogar noch zum Klassenerhalt geführt, obgleich das Team bei seiner Amtsübernahme schier hoffnungslos abgeschlagen auf Platz 18 dümpelte. Seine Art der Kommunikation und das Berücksichtigen von Spielern in den Entscheidungsprozess hätte es „ja letztes Jahr auch zu Ergebnissen gebracht“, erinnert Polter.

Um einen ähnliche Entwicklung einzuleiten, benötigt Reis aber die Unterstützung seiner Spieler – am besten schon gegen Magdeburg.

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