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Gespräch unter vier Augen: Reis und Fährmann begraben Kriegsbeil

Ralf Fährmann
Foto: Getty Images

Sie haben sich zusammengerauft: Chef-Trainer Thomas Reis (49) und Torwart Ralf Fährmann (34) führten am Montagabend ein klärendes Gespräch unter vier Augen. Der langjährige Stammkeeper der Königsblauen zählt nach seiner Suspendierung vor dem Spiel bei Wehen Wiesbaden (1:1) wieder zum Kader.


Viel läuft derzeit nicht rund auf Schalke. Mit lediglich vier Zählern nach fünf Runden hinkt der Bundesligaabsteiger den eigenen Ansprüchen hinterher. S04-Coach Reis erntete auf Grund seiner Trainingsgestaltung Kritik. Dann brach auch noch Fährmanns Berater Stefan Backs einen öffentlichen Disput über die Rolle seines Schützlings vom Zaun.

„So wird eine Schalke-Legende zerstört“, wütete Backs via Sport Bild und führte weiter aus: „Der Verein hat schon mehrfach den Fehler gemacht, den Torwart zu wechseln. Es ist nicht akzeptabel und nicht nachvollziehbar, dass man nun wieder einen Wechsel vornimmt – ohne es auch sauber mit Ralf zu kommunizieren.“ Fährmann schwieg zu den Äußerungen, was wiederum seinen Coach maßlos geärgert haben soll. Es loderte auf Schalke an allen Ecken und Enden.

Comeback gegen Ulm?

Doch nun haben Trainer und Torwart zumindest einen Brandherd gelöscht. Der WAZ zufolge trafen sich beide zu einer Unterredung, um das Problem aus der Welt zu schaffen. Bereits im Laufe des Tages hatte sich eine Entspannung der Lage angedeutet, da Fährmann ganz normal am Mannschaftstraining teilnahm. Im Test bei Drittligist SSV Ulm (8. September, 18.30 Uhr) könnte der Routinier sogar zwischen den Pfosten stehen.

Um wieder die Nummer eins auf Schalke zu werden, muss der 34-Jährige jedoch hart kämpfen. Marius Müller (30), der im Sommer vom FC Luzern nach Gelsenkirchen wechselte, überzeugt mit starken Leistungen und hat sich den Platz im Kasten zunächst einmal gesichert. Daran dürfte auch die Versöhnung zwischen Reis und Fährmann nichts ändern.

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Klaus

Fussball ist Leistungssport, da wird eben auch nach Leistung aufgestellt. Das sollten auch die Angestellten (Profis) des Vereins akzeptieren.