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Wehen-Trainer Kauczinski erinnert sich an seine Jugend: „Schalke wollte mich holen“

Markus Kauczinski
Foto: IMAGO

Nein, als Profifußballer ist der gebürtige Gelsenkirchener Markus Kauczinski nicht in Erscheinung getreten. Dabei hätte der Trainer des heutigen Gegners von S04, des SV Wehen Wiesbaden, in seiner Jugend zum FC Schalke 04 wechseln können, erinnert er sich jetzt im Gespräch mit der WAZ. Kauczinski aber lehnte ab, kam aber später auf anderen Wegen noch zum FC Schalke – als Nachwuchstrainer.


Sicher ist diese Erinnerung an eine verpasste Chance aus seiner Zeit als aktiver Spieler nicht dazu gedacht, in irgendeiner Form Unruhe ins gegnerische Lager zu bringen. Schließlich ist seine Zeit als Jugendtrainer beim FC Schalke allgemein genauso bekannt, wie der Umstand, dass er sich als Fan des Revierclubs bezeichnet. Was angesichts des Umstands, dass er eben in Gelsenkirchen aufgewachsen ist, auch nicht verwundert.

Zwölf Jahre lang spielte er von 1976 bis 1988 bei Fortuna Gelsenkirchen. Als er damals ein Angebot erhielt, in die Schalker Knappenschmiede zu wechseln, lehnte Kauczinski ab. Heute könne er kaum noch sagen, was ihn damals „geritten“ habe. Er wollte „lieber mit seinen Freunden spielen“ und wagte nicht den Sprung in den Nachwuchsbereich des Bundesligisten.

S04-Legende Fischer war früher Coach vom Spieler Kauczinski

Später reichte es nur noch für ein Engagement in der zweiten Mannschaft des VfL Bochum – übrigens unter dem damaligen Trainer Klaus Fischer, einer echten Schalker Legende – ehe er früh auf die Karte als Trainer setzte. Sein erster Arbeitgeber war dann auch gleich der FC Schalke 04, bei dem er von 1999 bis 2001 die U16 trainierte.

Es folgte der Karlsruher SC als nächste Station, wo er sich vom Jugendbereich bis zum Cheftrainer der Profimannschaft hochdiente. Nach vier weiteren Stationen als Cheftrainer im Profifußball ist der Mann aus dem Ruhrpott nun seit 2021 Trainer des SV Wehen Wiesbaden, mit dem ihm im Sommer der Aufstieg in die 2. Bundesliga gelang. Weshalb er nun auch mit seinem Club gegen seinen Herzensverein FC Schalke antreten darf. Für den er einst als Spieler hätte agieren können, dann aber immerhin noch dort Trainer wurde. Eine Liebe, die natürlich für die 90 Minuten am heutigen Samstag ruhen muss.

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