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Viele Sponsorings enden bald – und Schalke benötigt 2024 neuen Trikotsponsor

Bryan Lasme
Foto: IMAGO

Sportlich könnte die Situation auf Schalke deutlich besser sein. Dass sie das nicht ist, hat nicht zuletzt mit den Finanzen zu tun. Diese wiederum erlöst man natürlich als eine der Einnahmesäulen durch Sponsoren. Und hier kommt demnächst eine Menge Arbeit auf die beiden verbliebenen Vorstandsmitglieder des FC Schalke 04 zu.


Der zuletzt ausgeschiedene Bernd Schröder war bekanntlich vor allem daran gescheitert, dass ihm nicht gelang, einen neuen Trikotsponsor als Nachfolger von MeinAuto.de an Land zu ziehen. Dass in dieser Saison Stadionsnamensgeber Veltins auf der Brust der Spieler prangt, war nur eine Notlösung, die für so viel Unmut gesorgt hat, dass man sich zu einer Trennung von Schröder entschloss, der aber auch emotional nie wirklich auf Schalke angekommen war.

Bislang ist kein Nachfolger für ihn in Sicht, wobei davon auszugehen ist, dass an diesem Thema im Stillen gearbeitet wird. Bedarf wäre durchaus vorhanden, nicht zu lange mit einer Neubesetzung zu warten. Denn die beiden verbliebenen Vorstandsmitglieder Peter Knäbel und Christina Rühl-Hamers sind beide keine Fachleute für Marketing und haben ohnehin in ihren eigentlichen Aufgabenbereichen genug zu tun.

Doch bei den Sponsorings steht in Kürze viel Arbeit an. Nicht weniger als fünf Verträge der größeren Sponsoren hinter dem Hauptsponsor laufen am Ende der Saison aus. Dies gilt auch für jenes der Firma Böklunder aus dem Imperium des früheren Schalker Aufsichtsratschefs Clemens Tönnies.

Nachfolger für Veltins wird gesucht

Bei all diesen auslaufenden Verträgen muss entweder eine Verlängerung bewirkt werden oder es müssen adäquate Nachfolger gefunden werden. Dasselbe gilt fürs Trikotsponsoring, weil klar ist, dass diese Rolle von Veltins nur in der laufenden Saison übernommen wird.

Rühl-Hamers selbst erklärt der WAZ, dass vorrangig nicht sie selbst mit diesen Aufgaben befasst ist. Das sei Sache der „Direktorenebene“, wo derzeit der Direktor Vertrieb Florian Dederichs mit seinem Team an diesen Themen arbeite. Bei mehreren Partnern sei eine Verlängerung wahrscheinlich, so auch mit dem Tönnies-Unternehmen. Ebenso sei man auf dem Markt aktiv, um Nachfolger für eventuelle Nichtverlängerer zu akquirieren. Damit auch in Zukunft aus dieser Einnahmequelle Gelder erlöst werden, die eine Re-Etablierung in der Bundesliga wahrscheinlicher machen.

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Don Ballon

Wollen wir uns nicht erst einmal mit den Problemen vom Sommer 23 befassen, bevor wir uns um Probleme des Sommers 24 kümmern? Oder gibt es nichts mehr zuschreiben?

Lars

Diese Themen sind es, die es zeitnah zu klären gilt. Ansonsten sind die Probleme des Sommers 24 deutlich größer als die des Sommers 23. Wir brauchen verlässliche Partner um auf den Ebenen wo die Weichen für den zukünftigen Erfolg des Vereins gestellt werden, gutes Personal verpflichten zu können. Auch im sportlichen Bereich wird man personell zulegen müssen um wieder erfolgreicher zu sein.

Andrew Lacosta

Traurig was aus Schalke 04 geworden ist. In dieser Saison wird mit viel Glück und einem Erstliga reifen Torwart der Abstieg in Klasse 3
noch vermieden werden können.
An einem Aufstieg in Liga 1 wird
aber auch in den Folgejahren nicht
zu denken sein, denn dazu fehlt dem Verein auch ein Trainer ähnlich Büskens , wovon der akuelle Trainer Reiss meilenweit entfernt ist.

Andrew Lacosta

Im Sponsoring klemmt es gewaltig denn nicht nur der Deal mit Trikot – Sponsor Veltins ist eine Mogelpackung.
Der Schuldenstand wirkt obendrein sehr beängstigend und lässt folge dessen keine grossen Transfers zu, wonach die Operation 1. LIGA auf Jahre wohl oder übel zu den Akten gelegt werden kann. Unverständlich das man Tönnies nicht rehabilitiert um sich so wenigstens zumindest die minimale Chance auf einen Aufstieg in Liga 1 zu erhalten . Aber dazu sind sich die aktuellen, den Ultras nahestehenden Entscheidungsträger wohl zu unbeweglich und festgefahren um über diesen Schatten zu springen. Stattdessen scheint man lieber das Schiff mit wehenden Fahnen vorsätzlich untergehen lassen zu wollen, denn auch eine rettende Ausgliederung kommt nicht in Frage, denn Abstieg oder Untergang scheinen egal zu sein – Hauptsache die Tradition lebt….!