Nach Roter Karte: Schalke zweimal ohne Schallenberg

Es war ein Abend zum Vergessen. Der FC Schalke 04 verlor am vergangenen Freitag nicht nur mit 0:2 gegen Holstein Kiel, sondern obendrein Ron Schallenberg (24) mit einem Platzverweis. Nach einer Notbremse an Steven Skrzybski (30) schickte ihn Schiedsrichter Deniz Aytekin (45) vorzeitig zum Duschen. Nun fällte das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) das Urteil.

Sowohl beim SV Wehen Wiesbaden (2. September, 13.00 Uhr) als auch im anschließenden Heim-Match gegen den 1. FC Magdeburg (16. September, 20.30 Uhr) nach der Länderspielpause müssen die Königsblauen auf den Mittelfeldmann verzichten. Aufgrund eines unsportlichen Verhaltens sperrte der DFB Schallenberg für zwei Ligapartien. Auch in allen anderen Meisterschaftsspielen der Königsblauen, etwa in der U23, darf er nicht zum Einsatz kommen. Schallenberg und der FC Schalke 04 haben dem Urteil bereits zugestimmt. Damit ist es rechtskräftig.

Erste Rote Karte in seiner Karriere

Wie auch die meisten seiner Mannschaftskollegen stand auch der 24-Jährige in der Partie gegen die Kieler neben sich. Außer einer rustikalen und gut getimten Grätsche in der 27. Minute wartete Schallenberg mit kaum einer starken Aktion auf. Gegen die flinken Förde-Fußballer erwies er sich als zu langsam. So auch in der 39. Minute, als Skrzybski ihm davonlief. Schallenberg trat ihm noch vor dem Strafraum von hinten in die Hacken. Der Kieler Stürmer stürzte und Aytekin griff zur Roten Karte. Schalke spielte fortan nur noch zu zehnt und durfte am Ende froh sein, nicht höher als 0:2 verloren zu haben.

Für den Neuzugang vom SC Paderborn ist es die erste Rote Karte seiner Karriere. In der Saison 2020/21 hatte er – noch in Diensten seines alten Klubs – beim 1:0-Auswärtssieg gegen den VfL Osnabrück nach zwei Fouls Gelb-Rot erhalten.