DFB-Pokal

Schalke steht in der 2. Runde des DFB-Pokals – 3:1-Sieg in Braunschweig

Kenan Karaman
Foto: Getty Images

Der FC Schalke 04 steht in der zweiten Runde des DFB-Pokals. Dank der Treffer von Karaman (19. Minute), Seguin (42.) und Latza (90.+4) siegten die Königsblauen mit 3:1 (2:1) bei Eintracht Braunschweig. Ujah hatte die Niedersachsen nach zwölf Minuten in Führung geschossen. Braunschweigs Griesbeck und Schalkes Tempelmann flogen in der Nachspielzeit mit Gelb-Rot vom Platz.


Im Vergleich zum 3:0-Erfolg gegen den 1. FC Kaiserslautern wechselte Thomas Reis auf zwei Positionen: Für den angeschlagenen Ouwejan rückte Matriciani auf die linke Abwehrseite. Youngster Ouédraogo erhielt eine Erholungspause und machte Platz für Seguin, der für S04 sein Startelf-Debüt in einem Pflichtspiel feierte.

Die Schalker wirkten zu Beginn nicht ganz wach, während die Heimmannschaft den Weg nach vorne suchte. Die Folge war der Führungstreffer der Braunschweiger in der 12. Minute. Baumgartl geriet ein Rückpass auf Müller zu kurz. Kaufmann ging dazwischen, der Ball prallte ab und fiel Ujah vor die Füße, der das Leder gefühlvoll über den Schalker Keeper in das lange Eck hob.

Aus dem Nichts fiel plötzlich der Ausgleich. Einen Freistoß von Seguin von der Seite verlängerte Ujah unfreiwillig mit dem Kopf auf den zweiten Pfosten. Dort tauchte Karaman und drückte die Kugel mit der ersten Schalker Torgelegenheit zum 1:1 über die Linie (19.).

Anschließend gestaltete sich die Begegnung ausgeglichener, doch im Aufbau agierten die Königsblauen weiterhin unsicher. Vor dem Braunschweiger Tor zeigten sie sich jedoch effizient. Drexler und Brunner spielten einen schönen Doppelpass, ehe der Rechtsverteidiger auf Seguin zurücklegte. Dieser nahm den Ball mit und hämmerte ihn beherzt zum 1:2 unter die Latte (42.). Die Braunschweiger Abwehr bot nur Geleitschutz.

Halbzeit-Fazit: Schalkes größtes Plus in den ersten 45 Minuten blieb die Chancenverwertung. Im Spiel nach vorne gab es wenige kreative Momente, aber einige Fehler.

Beide beendeten die Partie in Unterzahl

Beide Teams kamen unverändert aus der Pause. Ansehnlicher wurde die Partie nicht, denn zahlreiche Zweikämpfe im Mittelfeld bestimmten das Spiel. Kreative Momente waren eher selten.

Nach 63 Minuten kam Lasme für Drexler. Der Ausgewechselte blieb aber auf  Betriebstemperatur und erhielt zwei Minuten später auf der Bank die Gelbe Karte.

Dem eingewechselten Flügelflitzer bot sich nach 74 Minuten die bis dahin größte Torchance. Nach feinem Steckpass von Karaman stand Lasme Hoffmann gegenüber, doch Braunschweigs Torhüter blieb Sieger.

Lange Zeit passierte in den Strafräumen nicht viel. Erst Lasme sorgte bei einem Konter wieder für Gefahr. Doch Karaman verpasste in der Mitte sein Zuspiel (87.). Auf der Gegenseite kam Philippe im Strafraum zum Abschluss, scheiterte aber an Müller (89.).

In der Schlussphase wurde es noch einmal wild. Erst flog Braunschweigs Griesbeck mit Gelb-Rot vom Platz (90.+2), dann traf Schalke zum 3:1. Polter legte für Latza auf, dessen durchaus haltbaren Schuss ließ Hoffmann durch die Arme gleiten (90.+4). Tempelmann musste nach seinem zweiten gelbwürdigen Foul vorzeitig vom Platz (90.+6), sodass zum Schluss beide Teams nur noch zu zehnt auf dem Platz standen.

Fazit: Braunschweig gehörte die Anfangsphase und ging nach einem Abwehrfehler in Führung. Schalke bewies Effizienz und schlug dreimal zu. Karaman setzte spielerische Akzente, während die Partie ansonsten viel Kampf und Krampf bot.

S04: Müller – Brunner, Baumgartl, Kamiński, Matriciani (82. Mohr) – Schallenberg, Tempelmann, Seguin (71. Latza) – Drexler (63. Lasme), Terodde (82. Polter), Karaman

Braunschweig: Hoffmann – Marx (71. Multhaup), Behrendt (78. Wiebe), Kurucay – Krauße, Griesbeck, Nikolaou, Donkor – Kaufmann (71. Caliskaner), Ujah (78. Philippe), Gómez (83. Endo)

Tore: 1:0 Ujah (12.), 1:1 Karaman (19.), 1:2 Seguin (42.), 1:3 Latza (90.+4)

Gelb-Rot: Griesbeck (90.+2) / Tempelmann (90.+6)

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