Stimmen zum 3:0 gegen Kaiserslautern: Reis und Terodde auch mit kritischen Worten

Der 3:5-Auftaktniederlage beim Hamburger SV hat der FC Schalke 04 am gestrigen Samstag im ersten Heimspiel der neuen Saison den erhofften Sieg folgen lassen. Gegen den 1. FC Kaiserslautern behielten die Königsblauen am Ende klar mit 3:0 die Oberhand, taten sich aber trotz einer lange doppelten Unterzahl schwer, weshalb das Fazit der Protagonisten nicht uneingeschränkt positiv ausfiel.

„Wir sind froh, die drei Punkte hier behalten zu haben und dass die Null am Ende stand. In Überzahl haben wir allerdings nicht alles richtig gemacht – das wissen wir selbst“, räumte Trainer Thomas Reis auf der Vereinswebseite offen ein und betonte, aus der Partie lernen zu wollen, vor allem aber auch die Bedeutung des Resultats: „Wir nehmen einiges aus diesem Spiel mit, was wir besser machen müssen. Am Ende zählt aber vor allem der Sieg.“

Neuer Rekord für Terodde

Simon Terodde, der zum 1:0 traf und mit Toren in seinen saisonübergreifend letzten neun Zweitliga-Spielen einen Rekord eingestellt hat, lag bei der Analyse mit Reis auf einer Wellenlänge: „Nach den Platzverweisen hat Lautern mit Mann und Maus verteidigt, wir haben mehrfach die Lücken nicht gefunden. Das hätten wir definitiv besser machen können“, so der Kapitän, der sich aber dennoch über den Sieg freute: „Was am Ende zählt, sind die drei Punkte – und die haben wir nach unserer Auftaktniederlage geholt. Vor dem Spiel hätte ich einen 3:0-Sieg unterschrieben, deshalb gehe ich zufrieden nach Hause. Ich weiß aber auch, dass wir es noch besser können.“

Torwart Marius Müller, der gegen seinen Ex-Klub mehrfach gefordert war und mit einem langen Ball den Platzverweis für sein Gegenüber Andreas Luthe eingeleitet hat, war unterdessen beeindruckt von seinem ersten Pflichtspiel in der Veltins-Arena: „Die Atmosphäre war unglaublich. Schon beim Aufwärmen hatte ich Gänsehaut“, erklärte der Keeper, der weitere Argumente für seinen Verbleib im Tor auch für die Zeit nach der vollständigen Genesung von Ralf Fährmann sammelte.