Bittere Diagnose: Leo Greiml fällt mit Kreuzbandriss lange aus
Die Reaktionen seiner Mitspieler und von Trainer Thomas Reis auf die frühe, verletzungsbedingte Auswechslung von Leo Greiml im letzten Test des FC Schalke 04 gegen Twente Enschede (2:1) verhießen schon nichts Gutes. Nach eingehenden Untersuchungen kam am heutigen Sonntag die bittere Kunde von der schon befürchteten, schweren Verletzung samt langem Ausfall.
Wie die Königsblauen nach einer MRT-Untersuchung im Bergmannsheil Buer mitteilen mussten, zog sich Greiml ohne gegnerische Einwirkung einen Kreuzbandriss im rechten Knie zu. Besonders bitter: es ist schon die zweite Verletzung dieser Art am rechten Knie, nachdem Greiml im Oktober 2021 noch im Trikot von Rapid Wien ebenfalls einen Kreuzbandriss samt Meniskusverletzung erlitten hatte.
Wie lange Greiml pausieren muss, steht noch nicht final fest. Weiteren Aufschluss sollen noch ausstehende Untersuchungen bringen, vermutlich auch darüber, ob der österreichische Innenverteidiger operiert werden muss. Mit einer Zwangspause von sechs Monaten und damit einem beendeten Fußballjahr 2023 ist aber zu rechnen.
Druck auf dem Transfermarkt wächst
„Die Verletzung ist wahnsinnig bitter für Leo. Er war bis zum Spiel gegen Enschede sehr stabil durch die Vorbereitung gekommen. Dieser schwere Rückschlag tut uns unendlich leid für ihn“, kommentierte Sportdirektor André Hechelmann spürbar mitgenommen die traurige Kunde, kündigte aber gleichzeitig auch volle Unterstützung für den mit 22 Jahren noch immer sehr jungen Abwehrspieler an: „Wir werden Leo mit allen Kräften dabei unterstützen, den Weg zurück in die Mannschaft zu finden.“
Klar ist unterdessen aber auch, dass der Druck, auf dem Transfermarkt tätig zu werden, nochmals gewachsen ist. Mit Timo Baumgartl befindet sich dem Vernehmen nach zwar ein Innenverteidiger schon im Anflug. Denkbar aber, dass nun sogar noch ein zweiter Akteur für das Abwehrzentrum hinzukommt.