Auswärtsfahrten für Schalke-Fans in der 2. Bundesliga deutlich weiter
Der Abstieg in die 2. Bundesliga bringt an vielen Fronten Veränderungen mit sich. So sinken die Einnahmen aus den TV-Geldern um die Hälfte, der Kader bekommt ein doch spürbar anderes Gesicht – und auch jene Fans, die den FC Schalke 04 auswärts begleiten, stehen vor veränderten Aufgaben: Die Auswärtsfahrten in der neuen Liga sind deutlich weiter als in der letzten Saison.
Während man in der letzten Saison mit Gegnern wie dem VfL Bochum oder Borussia Dortmund so manche Auswärtstour gar mit dem Fahrrad hätte erledigen können. Und dazu mit dem 1. FC Köln, Borussia Mönchengladbach und Bayer Leverkusen insgesamt fünf Kontrahenten in NRW beheimatet waren, ist die Lage nun eine andere – immer betrachtet aus dem Blickwinkel eines Fans, der seine Reise in Gelsenkirchen antritt.
Nachdem Arminia Bielefeld in der Relegation krachend am Klassenerhalt in der 2. Bundesliga gescheitert ist, sind mit Fortuna Düsseldorf und dem SC Paderborn nur noch zwei Clubs aus NRW Teil des des Fußball-Unterhauses. Stattdessen tummeln sich dort Gegner wie Holstein Kiel, Hansa Rostock oder der Ex-Club von Mike Büskens und Gerald Asamoah, SpVgg Greuther Fürth, zu denen die Anreise jeweils ziemlich weit ist.
Große Unterstützung dem FC Schalke auch auswärts dennoch sicher
Wie die WAZ ausgerechnet hat, käme ein Schalker Allesfahrer in den Spielen der 2. Bundesliga auf nicht weniger als 11.386 Kilometer Fahrstrecke in der kommenden Saison. Das macht im Schnitt 670 Kilometer pro Partie.
Angesichts deutlich gestiegener Benzinpreise ist dies natürlich auch eine zusätzliche monetäre Belastung für die Fans des FC Schalke 04. Wobei es mittlerweile ja das „Deutschland-Ticket“ gibt, mit dem man für 49 Euro pro Monat den kompletten Regionalverkehr in Deutschland nutzen darf. Für eine Fahrt nach Rostock dürfte man dann aber auch schon mal rund 9 Stunden Anfahrt einrechnen – für eine Strecke.
Unabhängig von den neuen Verhältnissen wird sich Schalke 04 aber darauf verlassen können, dass auch in der kommenden Saison wieder eine Vielzahl der eigenen Fans bei den Auswärtsspielen anwesend sein wird. In der letzten Saison stellte man schließlich das ligaweit größte Kontingent an Auswärtsfahrern, was auch in der vorigen Zweitligasaison der Fall gewesen war.