Späte Tore: Schalke 04 auf Bundesliga-Rekordjagd
Gleich zweimal in Folge gelang dem FC Schalke 04 in der Bundesliga der Siegtreffer in der Nachspielzeit – beim 2:1 über Werder Bremen und beim 3:2 in Mainz. Dort war Marius‘ Bülter Treffer in der 102. Minute sogar der späteste Bundesliga-Treffer seit Beginn der detaillierten Aufzeichnungen. Überhaupt trifft Schalke gerne spät und befindet sich dabei derzeit auf Rekordjagd.
Dem Kicker ist aufgefallen, dass Schalke 04 in dieser Saison besonders gerne spät in seinen Partien trifft. Deshalb jagen die Knappen gerade einen Bundesliga-Rekord.
Dieser Rekord bezieht sich auf den Anteil an den insgesamt erzielten Toren, welcher in der Schlussviertelstunde oder darüber hinaus erst in der Nachspielzeit erzielt wurde. Und das auch nur in Bezug auf den prozentualen Anteil. Hier liegt Schalke 04 aktuell bei 13 von 31 erzielten Toren und somit bei einem Anteil von 41,9 Prozent – womit Schalke eben auf Rekordkurs ist. Denn so hoch war dieser Anteil am Ende einer Saison noch nie bei einem Bundesligisten.
Aktueller Rekordhalter ist Nachbar Borussia Dortmund mit einem Anteil 41,5 Prozent in der Saison 2006/07, damals waren es beim BVB 17 späte von den gesamten 41 Toren. Zweiter in dieser Rekordliste ist dabei – der FC Schalke 04. 39,5 Prozent waren es in der Saison 1969/70, als man 17 von 43 Toren in der Schlussviertelstunde erzielte.
Späte Schalker Tore bringen Freude – und vielleicht einen Rekord
In dieser Saison folgt Werder Bremen in diesem Aspekt dicht auf dem Fuße. Bei den Werderanern sind es aktuell 38,8 Prozent an spät erzielten Toren, nämlich 19 von 49 Toren.
Erstaunlicherweise ganz unten in dieser Liste zu finden sind zwei Teams, denen man eigentlich viel größere mentale und physische Stärke attestiert hätte: Eintracht Frankfurt und FC Bayern München. Beiden gelangen nur rund 14 Prozent ihrer Treffer in dieser letzten Phase der Partie.
Ein gutes Omen also für Schalke? Schließlich sind diese beiden Clubs zwei der letzten drei Gegner des FC Schalke 04 im Kampf um den Klassenerhalt. Allzu viel Gefahr geht von diesen gegen Ende einer Partie offenbar in dieser Saison nicht aus. Hoffnung also für die morgige Partie der Schalker in der Allianz-Arena des FC Bayern München?