Beim SC Freiburg zu gewinnen, ist in dieser Saison nicht einfach. Lediglich Borussia Dortmund (3:1) und der FC Bayern München (1:0) nahmen drei Zähler aus dem Europa-Park-Stadion mit. Das erleichtert die Aufgabe für den FC Schalke 04 am Sonntag (23. April, 15.30 Uhr) nicht gerade, denn die Königsblauen sind in der Bundesliga nicht als besonders auswärtsstark bekannt.
Von den jüngsten 41 Begegnungen in der Fremde gewann der Pott-Klub gerade eine, und zwar mit 2:0 beim VfL Bochum. Immerhin stehen in dieser Saison noch fünf Unentschieden in der Bilanz. Doch da Schalke 04 noch vier Auswärtsbegegnungen zu bestreiten hat, aber nur noch zwei zu Hause, ist es höchste Zeit, diese Statistik aufzupolieren.
Die Gesamtbilanz zwischen SC und FC ist nahezu ausgeglichen. Mit 18:16-Siegen liegen die Breisgauer knapp in Führung. Neun Partien endeten mit einem Unentschieden. Auch in Freiburg trafen sich beide Teams fast immer auf Augenhöhe. Elfmal gewann die Heimmannschaft, aber auch neunmal die Gäste. Lediglich in der Spielzeit 2009/10 gab es ein Remis (0:0).
Den bislang letzten Dreier feierte Königsblau am 4. November 2017. Ausgerechnet der ehemalige Freiburger Daniel Caligiuri erzielte nach 62 Minuten den Treffer des Tages. Durch den Auswärtserfolg kletterte Schalke auf den vierten Platz, während der Sport-Club auf Relegationsrang 16 abrutschte. Beide damaligen Torhüter spielen derzeit für S04: Im Freiburger Tor stand Alexander Schwolow, auf Schalker Seite Ralf Fährmann.
In der Rückrunde nahezu gleichauf
In der aktuellen Rückrunden-Tabelle liegen beide Vereine in unmittelbarer Nachbarschaft. Der SC ist mit 19 Zählern Siebter, während S04 mit 15 Punkten Rang acht belegt. Sowohl Freiburg als auch Schalke verzeichnen im zweiten Teil der Saison erst zwei Niederlagen.
Die Königsblauen sollten ein besonderes Augenmerk auf Vincenzo Grifo legen. Der Freistoßspezialist der Breisgauer schnürte beim 2:0-Sieg im Hinspiel einen Doppelpack. Von seinen neun Bundesliga-Spielen gegen Schalke hat der neunmalige italienische Nationalspieler keines verloren.
Obacht auch vor einem weiteren Freiburger, allerdings aus einem ganz anderen Grund. Mit Nicolas Höfler stellt der SC den Bundesliga-Profi, der es am häufigsten auf seine Gegenspieler abgesehen hat. Der Sechser hat bislang 52-mal gefoult. So oft hat sonst nur Christoph Baumgartner von der TSG Hoffenheim zugelangt. Schalkes Tom Krauß kommt in dieser Statistik auf 41 Fouls und ist damit der unfairste Spieler der Königsblauen.