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Interview: Felix Magath stand vor Comeback beim FC Schalke 04

Felix Magath
Foto: Getty Images

Hätte Trainer-Guru Felix Magath den FC Schalke 04 in der Saison 2020/21 in der Bundesliga gehalten? Diese Frage lässt sich heute nicht mehr seriös beantworten. Viel schlechter als die fünf unterschiedlichen Übungsleiter, die letztendlich ihr Glück versuchen durften, hätte es der heute 69-Jährige sicherlich nicht gemacht. Doch zu einer Rückkehr zum Revierklub kam es bekanntlich nicht.


In der folgenden Spielzeit gelang Magath das Kunststück, mit Hertha BSC über den Umweg der Relegation in der Bundesliga zu bleiben. Gegen den Hamburger SV setzten sich die Hauptstädter nach einer 0:1-Niederlage im heimischen Olympiastadion im Rückspiel mit einem 2:0-Sieg durch. Wäre dem dreimaligen Meistertrainer (Bayern München 2005, 2006; VfL Wolfsburg 2009) das mit dem FC Schalke 04 gelungen, hätten ihm die Anhänger der Königsblauen vermutlich ein Denkmal errichtet. Doch der Pott-Klub taumelte mit lediglich 16 Punkten ins Unterhaus.

„Es gab Menschen, die der Meinung waren, lieber nicht in der Bundesliga zu bleiben, bevor uns der Magath in der Liga hält“, gestand Magath jetzt in einem Interview mit der WAZ. Wer diese Verantwortlichen gewesen sein sollen, verriet der gebürtige Aschaffenburger jedoch nicht. Stattdessen beschäftigte S04 mit David Wagner (51), Manuel Baum (43), Huub Stevens (69), Christian Gross (68) und Dimitrios Grammozis (44) insgesamt fünf Trainer, die allesamt mit dem Vorhaben scheiterten, den Verein in der Liga zu halten.

Aus nach Sieg gegen Eintracht Frankfurt

Von 2009 bis März 2011 amtierte Magath auf Schalke. Er war nicht nur für seine exzessive Transferpolitik bekannt, sondern holte mit den Königsblauen im Sommer 2010 die Vize-Meisterschaft. Zudem führte er den Revierklub im selben Jahr in das Halbfinale des DFB-Pokals. Im März 2011 erfolgte das Aus für den „Brillenträger des Jahres 2004“.

Magath, der nicht nur als Trainer fungierte, sondern ebenfalls als Manager und Vorstandsmitglied, musste nach einem 2:1 gegen Eintracht Frankfurt auf Platz zehn liegend seinen Hut nehmen. Obgleich die Mannschaft in jenem Jahr ins DFB-Pokalfinale und in das Viertelfinale der Champions League einzog, flog der Europameister von 1980 raus. Ihm wurde zum Vorwurf gemacht, Transfers am Aufsichtsrat vorbei getätigt zu haben.

Da es für Magath zu keinem Comeback auf Schalke kam, blieb es in seiner Bilanz bei 79 Spielen als Trainer des S04.

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