Zwei Spiele und kein Gegentreffer: Die Bilanz von Ralf Fährmann nach seiner Rückkehr ins Schalker Tor kann sich sehen lassen. Zufrieden ist der 34 Jahre alte Keeper des Revierklubs dennoch nicht. Schließlich stehen am Ende nur zwei Zähler in der Bilanz – zu wenig für die guten Leistungen sowohl gegen Köln als auch in Mönchengladbach.
„Es fehlt uns der letzte Zentimeter, das letzte Quäntchen Glück. Einfach das letzte bisschen, um drei Punkte zu holen“, fasst Fährmann das Geschehen auf der Vereins-Website zusammen. Der Abstand zum rettenden Ufer ist mittlerweile auf acht Zähler angewachsen. Bei nur noch 15 Spielen muss die Aufholjagd bald beginnen. Das sieht auch Schalkes Nummer eins so: „Es ist okay, dass wir gepunktet haben. Aber wir brauchen mehr, denn uns läuft die Zeit davon.“
„Nicht den Mut verlieren“
Seit Fährmann Alexander Schwolow (30) im Tor der Königsblauen abgelöst hat, steht die Defensive stabiler. Das ist nicht zuletzt dem gebürtigen Chemnitzer zu verdanken, der eine große Ruhe ausstrahlt. Doch die gesamte Mannschaft spielte beim 0:0 in Mönchengladbach stark auf. Mit 18:17 gaben die Gäste mehr Torschüsse ab und gewannen auch mehr Zweikämpfe (120:109). Das Spiel habe „wieder gezeigt, dass wir mithalten und auch gewinnen können“, resümiert der 34-Jährige. Ärgerlich sei jedoch, dass die Mannschaft keinen Treffer erzielt habe. „Wir müssen uns für den Aufwand belohnen und die Tore machen“, fordert Fährmann und bekräftigt: „Wir dürfen den Mut nicht verlieren.“
Über seine eigene Leistung urteilt der Routinier: „Ich habe versucht meine Chance, die ich bekommen habe, zu nutzen.“ Dies, das darf man sagen, ist Fährmann eindrucksvoll gelungen. Doch er betont, dass sein eigenes Schicksal nicht das Wichtigste sei: „Es geht nicht um mich oder einzelne Spieler, es geht um den Verein. Das war heute ein gutes Spiel von uns. Wir konnten uns aber wieder nicht belohnen.“