Aus für Höwedes – Schalke-Legende verliert Job beim DFB

Fast zwei Jahrzehnte trug Benedikt Höwedes (34) das Trikot der Königsblauen. Im Alter von 13 Jahren kam er von der SG Herten in die Knappenschmiede. Seinen endgültigen Abschied feierte er im Juli 2015, als er zu Lokomotive Moskau wechselte. Nun muss sich der Weltmeister von 2014 nach seinem Aus beim DFB erneut einen Job suchen.

Seit dem Ende seiner aktiven Karriere betätigt sich Höwedes als TV-Experte, besonders der Champions League – erst für Sky, nun für Amazon Prime. Zusätzlich übernahm er im August 2021 einen Job beim Deutschen Fußball-Bund (DFB). Der Ex-Profi wirkte im Teammanagement der Nationalelf. Dabei lernte er nach Angaben des Verbandes in einer „Art Traineeprogramm die Management-Aufgaben rund um die Nationalmannschaft“ kennen. Der ehemalige Innenverteidiger sollte „als Bindeglied zwischen Management und Mannschaft wichtige Impulse geben“. Mit der WM in Katar 2022 endete auch Höwedes‘ Zusammenarbeit mit dem DFB. Eine Fortführung seiner Tätigkeit ist nach Informationen von Sport Bild nicht vorgesehen.

Fürsprecher Oliver Bierhoff

Sein Mentor Oliver Bierhoff, einst Direktor Nationalmannschaften und Akademie, verließ den Verband Anfang Dezember 2022. Der 54-Jährige hatte sich immer für Höwedes stark gemacht. Der frühere Schalke-Kapitän hatte bei seiner Einstellung mitgeteilt: „Ich will lernen, wie eine Auswahlmannschaft gemanagt wird – und gleichzeitig meine Erfahrung an das Team und das Team hinter dem Team weitergeben.“ Doch mit dem Aus für Bierhoff war auch für den früheren Schalke-Kapitän Schluss beim DFB. Es erfolgte keine Verlängerung seines Vertrages. Welche Zukunftspläne der 34-Jährige hat, ist bislang nicht bekannt. Auch nicht, ob es für den ehemaligen Verteidiger eine Rückkehr zum Revierklub geben wird.

Höwedes gewann nicht nur den Titel 2014 bei der WM in Brasilien, in der er keine Spielminute versäumte, sondern mit der U21 fünf Jahre zuvor auch die Europameisterschaft. Mit S04 holte er 2011 sowohl den deutschen Supercup als auch den DFB-Pokal. Für die Profis des Revierklubs bestritt Höwedes 335 Spiele.