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„Ich war kein guter Spieler“ – Soichiro Kozuki steht vor seinem Debüt in der Bundesliga

Soichiro Kozuki
Foto: IMAGO

Noch steht die Null bei Soichiro Kozuki. Doch das dürfte sich bald ändern. Der 22 Jahre alte Japaner steht vor seinem ersten Auftritt in der Bundesliga. Am Samstagnachmittag könnte es so weit sein. In der Partie gegen Eintracht Frankfurt (21. Januar, 15.30 Uhr) ist der Flügelflitzer Anwärter auf einen Platz in der Startelf von Thomas Reis (49).


Vier Treffer in den Testspielen in der Winterpause verhalfen ihm zu einem Profivertrag. Doch schon in der U23 hatte der 22-Jährige für viel Aufsehen gesorgt. Für seine acht Tore und fünf Vorlagen benötigte er lediglich 14 Einsätze. Trotz dieser beeindruckenden Bilanz bleibt Kozuki bescheiden. „Es gibt noch einige Dinge, die ich verbessern muss. Ich arbeite Tag für Tag hart und möchte in jedem Training etwas dazu lernen“, erklärt der Youngster auf der S04-Website.

Als er noch in seiner Heimat für Kyoto Sanga kickte, war sein „Traum und Ziel […], irgendwann Fußballprofi in Europa zu werden“. Im Januar 2022 schien sein Wunsch, Wirklichkeit zu werden. Er stand kurz vor einem Engagement bei der U23 von Borussia Mönchengladbach. Doch dann scheiterten die Verhandlungen. „Die Entscheidung fiel drei oder vier Tage vor dem Ende der Transferperiode, eine wirklich schwere Zeit“, erinnert sich der 22-Jährige.

Schwieriger Start in Europa

Durch die Kontakte des aus Düren stammenden Fußballtrainers Gert Engels (65), der bestens in Japan vernetzt ist, landete der heutige Schalker in der fünftklassigen Mittelrheinliga. Auch dank seiner fünf Tore und fünf Vorlagen in nur elf Spielen stieg der 1. FC Düren im Sommer 2022 in die Regionalliga auf.

Dass er überhaupt Fußballer werden würde, stand für Kozuki lange Zeit nicht fest. „Um ehrlich zu sein, mochte ich Fußball am Anfang gar nicht. Ich war kein guter Spieler und sehr müde nach den Einheiten“, verrät er. Doch nachdem er als Kind regelmäßig gespielt habe, sei er jeden Tag ein wenig besser geworden.

Für den 22-Jährigen ist es eine große Ehre, auf Schalke an der Seite von Maya Yoshida (34) aufzulaufen. Dieser sei schließlich „einer der größten Stars im japanischen Fußball“, habe „in der Premier League gespielt und mehr als 100 Einsätze für unser Land“. Gegen Frankfurt könnte er mit Daichi Kamada (26) und Makoto Hasebe (39) auf zwei weitere Landsleute treffen.

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