Niklas Tauer ist voller Zuversicht: Das ist auch auf Schalke möglich
Noch im November des vergangenen Jahres hatte Niklas Tauer auf eine Schalker Niederlage gehofft. Mit dem 1. FSV Mainz 05 gastierte der 21-Jährige in der Veltins-Arena. Die drei Punkte blieben beim 1:0-Erfolg der Königsblauen jedoch in Gelsenkirchen. Auch wenn Tauer an jenem Mittwochabend nicht zum Einsatz kam, nahm er etwas mit nach Rheinhessen.
„Gegen die Stimmung anzuspielen ist als Gastmannschaft gar nicht so einfach“, erinnert sich der deutsche Junioren-Nationalspieler auf der S04-Website. „Deshalb bin ich froh, dass ich die Schalke-Fans jetzt auf meiner Seite habe“, erzählt er schmunzelnd. Für eineinhalb Jahre ist Tauer ein Königsblauer. Die Teamkollegen hätten ihn „super aufgenommen“, erzählt die Leihgabe der 05er. „Das Trainingslager war für mich eine super Möglichkeit, mich in der Mannschaft zu integrieren. Auf dem Platz, aber auch daneben. Dadurch, dass wir in Belek viel Zeit miteinander verbracht haben, hatte ich die Chance, die Jungs alle kennenzulernen.“
In Mainz stand Tauer in der laufenden Saison wettbewerbsübergreifend lediglich 100 Minuten auf dem Platz. Auf Schalke sollen es nun bedeutend mehr werden. Der defensive Mittelfeldmann, der auch in der Innenverteidigung aushelfen kann, setzt auf die gute Stimmung im Team. Diese helfe, „wenn man sein Ziel erreichen will“. Trotz des letzten Tabellenplatzes sei es wichtig, dass auch gelacht würde. Ist die „Atmosphäre auf dem Platz schlecht“, so der 21-Jährige, „dann zieht das jeden Einzelnen runter.“
„In einen Rausch gespielt“
Die neue Schalker Nummer 21 erinnert an die Saison 2020/21. Der 1. FSV Mainz 05 stand gemeinsam mit Schalke 04 am Tabellenende. Die Rheinhessen wiesen nach 19 Spieltagen sieben Zähler Rückstand auf den 16. aus Bielefeld auf. Während Königsblau den bitteren Weg in die Zweitklassigkeit antreten musste, kletterten die Mainzer noch auf Rang 12 und hielten sich souverän im Oberhaus. 29 Punkte holten sie noch aus den verbliebenen 15 Partien.
Tauer, seit 2012 ein 05er, erinnert sich noch sehr gut an den Endspurt seines Klubs: „Damals haben wir bewiesen, dass man es schaffen kann. Und ich bin überzeugt davon, dass dies nun auch auf Schalke möglich ist. Mit Mainz haben wir uns damals in einen Rausch gespielt. Nach dem ersten Sieg haben wir das gute Gefühl in die Folgewoche mitgenommen. Wenn du gewinnst, fällt dir automatisch alles ein bisschen leichter.“