„Die 30 Minuten taten gut“: Marcin Kaminski freut sich über sein Comeback
Eine lange Leidenszeit endete am Donnerstagabend. Marcin Kaminski stand im Testspiel beim VfL Osnabrück (2:2) erstmals seit Anfang August wieder auf dem Fußballplatz. Eine halbe Stunde wirkte er mit und sammelte ein wenig Spielpraxis.
„Die 30 Minuten taten gut“, freut sich der 30 Jahre alte Innenverteidiger auf der S04-Website über sein Comeback und führt erklärend aus: „Spiele sind immer noch etwas anderes als eine Trainingseinheit.“ Er erinnert sich an die vielen Monate, die er von der Tribüne aus zusehen musste: „Es war eine harte Zeit für mich. Wenn du der Mannschaft helfen willst, aber es nicht kannst, dann tut das weh.“ Doch das ist jetzt Vergangenheit. Kaminski will im neuen Jahr angreifen: „Ich fühle mich gut, habe Vertrauen in meinen Körper.“
Der siebenmalige polnische Nationalspieler, der sich vor seiner Verletzung Hoffnungen auf eine WM-Teilnahme machen durfte, strahlt, als er sich an den Donnerstagabend erinnert: „Es war mein Ziel, vor Weihnachten wieder am Ball zu sein – das haben wir geschafft.“ Kaminski dankt besonders der medizinischen Abteilung sowie den Physiotherapeuten des Revierklubs. „Sie alle haben mir geholfen, um wieder fit zu werden“, bekräftigt der Abwehrmann.
„Ich glaube an uns“
Gerne hätte er das Match in Osnabrück gewonnen, doch es blieb nach 90 Minuten bei einem unterhaltsamen 2:2. „Wir haben vor dem Spiel gesagt, dass wir uns mit einem Sieg in die kurze Weihnachtspause verabschieden möchten. Das ist uns leider nicht gelungen“, sagt Kaminski bedauernd. Doch es sei positiv, dass die Mannschaft „bis zum Abpfiff gekämpft“ habe. Der Ausgleich durch seinen Kollegen in der Innenverteidigung Ibrahima Cissé (21) fiel erst in der 86. Minute.
Nun gilt es, mit Königsblau das Ziel „Klassenerhalt“ zu erreichen. „Dazu möchte ich meinen Beitrag leisten“, erklärt Kaminski. „Wir können die Tabelle lesen, wissen um unsere Situation. Klar ist: Wir brauchen Punkte, dafür müssen wir hart arbeiten. Ich glaube an uns.“