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WM-Siegtorschütze Montiel sollte einst Schalker werden

Gonzalo Montiel
Foto: Getty Images

Im epischen Finale der WM 2022 erzielte er im Elfmeterschießen den entscheidenden Treffer, der Argentinien zum dritten Mal zum Weltmeister machte: Gonzalo Montiel. Erst zu Beginn der Verlängerung eingewechselt, oblag es dem Rechtsverteidiger, mit seinem verwandelten Elfmeter in die Annalen des Weltfußballs einzugehen. Das hätte er eventuell auch als Spieler von Schalke 04 tun können.


So berichtet es DerWesten, der weiß, dass der FC Schalke 04 im Jahr 2020 Interesse daran hatte, den damals noch in seiner Heimat bei River Plate spielenden Montiel zu verpflichten, worüber auch hier auf dieser Seite berichtet wurde.

Aufgebracht hatte diese Idee wohl der damalige Schalker Kaderplaner Michael Reschke, was glaubwürdig klingt, gilt dieser doch als ausgesprochener Experte für den Spielermarkt in Argentinien.

Im Sommer 2020, als der folgende Abstieg trotz zuvor schwacher Rückrunde absolute noch nicht abzusehen war, soll der FC Schalke bereit gewesen sein, etwa 5 Millionen in eine Verpflichtung von Gonzalo Montiel zu investieren. Trotz der Ausfälle durch die Corona-Pandemie musste man als Noch-Bundesligist den Gürtel noch nicht so eng schnallen, wie dies mittlerweile der Fall ist.

Doch es kam letztlich nicht zu einer Verpflichtung, wobei der Text nicht klarwerden lässt, woran eine solche gescheitert ist. Schalke versorgte sich mit Kilian Ludewig, der sich als ausgesprochener Fehleinkauf als Rechtsverteidiger erwies und damit ein, wenn auch kleiner, Baustein zum späteren Abstieg war.

Montiel macht Argentinien zum Weltmeister und schreibt Fußball-Geschichte

Montiel hingegen blieb noch eine Saison bei River Plate in Buenos Aires, ehe er 2021 für 11 Millionen Euro zum spanischen FC Sevilla wechselte. A-Nationalspieler von Argentinien war er aber schon seit 2019 gewesen, weshalb er auch Teil des Teams war, das 2021 nach 18 Jahren Pause wieder die Copa America gewann. Und nun eben entscheidend daran beteiligt war, sich, seine Mannschaft und ganz Argentinien zum Weltmeister zu machen.

Nur mit dem FC Schalke hat das eben außer dieser Randnotiz des Interesses an Montiel im Sommer 2020 in der Gegenwart nichts mehr zu tun.

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