Tom Krauß zählt auf Schalke zu den absoluten Leistungsträgern. Sollte der Revierklub im Sommer die Klasse halten, würde eine Kaufpflicht über drei Millionen Euro aktiv, die die 21 Jahre alte Leihgabe von RB Leipzig fest an den Kader von S04 bindet. Doch Max Eberl (49), neuer Geschäftsführer der Sachsen, hofft auf eine Rückkehr von Krauß am Ende der Saison.
15 Einsätze in der Bundesliga – und alle in der Startelf. Sowohl Thomas Reis (49) als auch sein Vorgänger auf dem Schalker Trainerstuhl Frank Kramer (50) setzen im defensiven Mittelfeld auf die Dienste der 21-Jährigen. Die Leistungen des gebürtigen Leipzigers sind in dessen Heimatstadt jedoch nicht unbemerkt geblieben.
Geht es nach dem neu inthronisierten Geschäftsführer Sport des Tabellendritten, endet die Zeit von Krauß als Königsblauer im Sommer 2023. „Es ist ein großes Ziel von mir, dass wir Leipziger, also bei uns ausgebildete Spieler, in die erste Mannschaft führen“, sagte Eberl laut Bild in einer Talkrunde. Dabei denkt er auch an die Nummer sechs im Schalker Dress. Doch zurück zu den Sachsen kehrt der Mittelfeldmann nur im Fall eines Schalker Abstiegs. Das weiß auch Eberl: „Tom Krauß sorgt auf Schalke gerade für Furore, vielleicht kommt er zurück bei einem gewissen Misserfolg von Schalke.“
„Noch lange auf Schalke spielen“
Der deutsche U21-Nationalspieler stammt aus der Jugend von RB. 2011 schloss er sich den „Roten Bullen“ an und durchlief dort alle Jugendmannschaften. Von 2020 bis 2022 spielte er – ebenfalls auf Leihbasis – für den 1. FC Nürnberg. Im vergangenen Sommer wechselte er aufgrund der starken Konkurrenz beim Champions-League-Teilnehmer zum FC Schalke 04.
Bei einem Abstieg der Königsblauen würde sein bis 2025 laufender Anschlussvertrag in Leipzig greifen. Genau darauf hofft Eberl. Ob dies im Sinne von Krauß ist, wird sich im kommenden Sommer zeigen. In einem Gespräch mit der WAZ bekundete der 21-Jährige bereits seine Vorliebe für einen Verbleib im Revier: „Ich hoffe sehr, dass die Option greift und ich noch lange auf Schalke spielen kann.“