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„Trennungen geschehen oftmals nicht im Guten“: Thomas Reis ist noch immer sauer auf seinen Ex-Klub

Thomas Reis
Foto: Getty Images

Er hauchte dem FC Schalke 04 neues Leben ein. Seit Thomas Reis (49) Chef-Trainer auf Schalke ist, präsentiert sich die Mannschaft kompakter und kämpferischer als unter seinem Vorgänger Frank Kramer (50). Zwar liegt der Revierklub auch unter Reis weiterhin auf dem letzten Platz, doch das Ziel bleibt der Klassenerhalt.


Er „werde alles dafür tun, dass wir erstklassig bleiben“, lässt der Fußballlehrer an seiner Mission keine Zweifel aufkommen. Das werde jedoch nicht einfach, prognostiziert Reis in einem Interview mit „Sport Bild“. „Aber wir haben nichts zu verlieren, und können nur gewinnen, wir sind der Jäger.“

Der 49-Jährige wünscht sich zwar, dass auch sein Ex-Verein die Klasse hält („Das Ruhrgebiet muss zusammenhalten“), doch gut zu sprechen ist er nicht auf einige Verantwortliche des VfL Bochum. Er wolle zwar „nicht nachkarten“, sagt Reis. „Doch Trennungen geschehen oftmals nicht im Guten.“ In Bochum gebe es „handelnde Personen“, fährt der gebürtige Wertheimer fort, „mit denen ich nichts mehr zu tun haben will“. Gemeint ist etwa der Vorstandsvorsitzende Hans-Peter Villis (64). Absprachen seien nicht eingehalten worden, aber er sei letztendlich „der Einzige“ gewesen, „der an den Pranger gestellt wurde“. Daraus habe er nun seine Lehren gezogen.

„Eine ganz andere Hausnummer“

Reis kommt auch auf die Unterschiede zwischen seinem früheren und seinem jetzigen Klub zu sprechen. „Die riesige Anzahl an Mitgliedern, die gigantische Arena und das mediale Interesse – da ist Schalke dann doch eine ganz andere Hausnummer.“ Für ihn sind die Königsblauen „eine echte Herausforderung und Aufgabe“. Daran wolle er wachsen.

Sollte der Klassenerhalt mit Schalke 04 gelingen, wäre das für den Chef-Coach „definitiv ein riesiger Erfolg“. Um sein Ziel zu erreichen, würde Reis gerne noch schnelle Flügelspieler verpflichten. Möglich sei ebenso, dass der Verein noch einen Innenverteidiger hole, weil dort die personelle Situation „angespannt“ sei. „Und ein echter Sechser könnte uns noch guttun“, stellt der Ex-Profi fest.

Einfach wird die Suche jedoch nicht, denn „einer, der gerade bei der WM spielt“, werde wohl nicht zu Schalke kommen, meint der 49-Jährige. Daher müsse sich S04 „vielmehr nach Spielern umschauen, die zum Beispiel woanders nicht funktioniert haben, aber trotzdem Qualität besitzen. Die von der Dynamik und vom Tempo leben“, verrät Reis.

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