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Training und Staff – Diese Dinge macht Thomas Reis anders

Thomas Reis
Foto: Getty Images

Für ein Zwischenfazit ist es noch deutlich zu früh. Doch erste Eindrücke von der Arbeitsweise des neuen Trainers Thomas Reis beim FC Schalke 04 werden bereits übermittelt. Einige Änderungen im Vergleich zum Vorgänger Frank Kramer betreffen die Arbeit auf dem Platz, andere den Umgang mit dem Staff und einigen heiklen Personalien.


Wie die WAZ ausführlich berichtet, sei Thomas Reis von den Fans gut angenommen worden. Trotz dessen noch sehr frischer Vergangenheit beim Revier-Rivalen VfL Bochum ist das Umfeld angetan vom „Typ“ Thomas Reis, der schon lange im Ruhrgebiet lebt. Nicht zuletzt, dass dieser selbst 70.000 Euro von den 200.000 Euro an den VfL Bochum gezahlten Ablöse übernahm, machte bei vielen Eindruck.

Im Training sei zuletzt „mehr Zug“ gewesen, urteilt Reporter Andreas Ernst. Und Stürmer Marius Bülter erzählt, dass der Trainer aktuell vor allem zwei Dinge trainieren lasse: Umschaltmomente und das Vorwärtsverteidigen. In beidem habe das Team noch Verbesserungsbedarf. Außerdem zeigte Bülter Verständnis für Kritiker, die dem Schalker Kader derzeit die Bundesligatauglichkeit absprechen. Doch man wolle alles dafür tun, um diesen Eindruck in den kommenden Spielen zu widerlegen.

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„Erster“ Co-Trainer ist allein Markus Gellhaus

Reis‘ personelles Experiment, gegen den SC Freiburg auf Simon Terodde zu verzichten und stattdessen mit Polter und Karaman zu starten, darf zwar als gescheitert angesehen werden. Doch zeigt auch dies, dass Reis sich schon mit den ihm zur Verfügung stehenden Optionen vertraut gemacht hat.

Was den Umgang mit dem Staff angeht, gibt es bekanntlich Diskussionen, ob die Anwesenheit der beiden S04-Legenden Mike Büskens und Gerald Asamoah nicht zum Problem geworden sein könnte.

Reis durfte aber – anders als Vorgänger Frank Kramer – seinen eigenen Co-Trainer Markus Gellhaus mitbringen. Dieser sei sein erster Ansprechpartner in allen Fragen zur Spielweise und Aufstellung, machte Reis nicht nur verbal öffentlich klar, sondern auch dadurch, dass die beiden auf Klappstühlen vor der Trainerbank saßen. Der Rest des Staff, inklusive Büskens und Asamoah, zwängte sich in die Ersatzbank. Distanz also zu den beiden Größen der Schalker Geschichte, die in der Gegenwart erst einmal weniger Einfluss nehmen sollen. Diese Maßnahme, erkennt die WAZ an, hätte sich nicht jeder getraut.

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