Nach dem Trainerwechsel: Das sagt Schalke-Legende Huub Stevens zum Debüt von Thomas Reis
UEFA-Cup, DFB-Pokal, Österreichischer Meister: Das sind nur einige der Titel, die Huub Stevens in seiner langen Karriere als Fußballlehrer feiern durfte. Der 68 Jahre alte „Jahrhunderttrainer“ des FC Schalke 04 äußerte sich jetzt zum Debüt von Thomas Reis (49) als S04-Coach.
Mit dem 0:2 gegen den SC Freiburg verharrt Königsblau auf dem letzten Rang in der Bundesliga. Die siebte Pleite in einem Pflichtspiel in Folge enttäuschte die zahlreichen Anhänger des Revierklubs. Ein erhoffter positiver Schub durch den Trainerwechsel von Frank Kramer (50) zu Reis stellte sich nicht ein. Doch Stevens macht jetzt allen Fans der Königsblauen Mut.
In der „ran Bundesliga Webshow“ erläuterte der „Knurrer von Kerkrade“, dass er im Spiel gegen die Breisgauer „bestimmte Momente gesehen“ habe, die auf „gute Arbeit“ des neuen Trainers schließen lassen. So sei die Organisation „viel besser als vorher“ gewesen. Doch er entdeckte auch Defizite in der Mannschaft: „Ich vermisse Schnelligkeit. Schalke hat gute Stürmer, aber um die herum brauchst du schnelle Leute, die nach vorne anschieben.“ Allerdings stünden diese „leider nicht im Kader“.
„Ein guter Mensch“
Stevens erinnerte auch an den Abgang von Sportdirektor Rouven Schröder (47). Dieser sei „sicher ein bisschen angeknockt“ gewesen, erklärte der Niederländer. „Der Verein hat ihn ein bisschen geschafft“, urteilte Stevens. „Ich hoffe, dass es ihm gutgeht und er in Zukunft wieder Spaß an der Arbeit findet. Er ist ein guter Mensch, aber die Ergebnisse sind nicht so, wie er wollte.“
Am kommenden Samstag (5. November, 18.30 Uhr) bekommt Reis bei Werder Bremen die nächste Gelegenheit, den zweiten Dreier in dieser Saison einzufahren. Vor der WM-Pause trifft Schalke 04 darüber hinaus noch in der heimischen Veltins-Arena auf den 1. FSV Mainz 05 (9. November, 20.30 Uhr) sowie auf den FC Bayern München (12. November, 18.30 Uhr).