Er sollte helfen, den Klassenerhalt auf Schalke zu sichern. Doch überzeugen konnte Alexander Schwolow bislang nur in den seltensten Fällen. Der 30 Jahre alte Torhüter der Königsblauen ist lediglich für eine Spielzeit von Hertha BSC ausgeliehen. Eine Zukunft bei S04 besitzt der Keeper wohl nicht.
Trotz des Aufstiegs im Sommer 2022 entschieden sich die Verantwortlichen auf Schalke, den Vertrag von Martin Fraisl (29) nicht zu verlängern. Sie trauten dem Österreicher nicht zu, der in der Bundesliga so wichtige Rückhalt zu werden. Fraisl steht mittlerweile bei Zweitligist Arminia Bielefeld unter Vertrag. Als Nachfolger wurden eine Reihe von Namen gehandelt, darunter Stefan Ortega (29), den es jedoch zu Manchester City zog.
Letztendlich fiel die Entscheidung pro Schwolow. Bei Hertha BSC hatte der gebürtige Wiesbadener seinen Platz als Stammtorhüter verloren. So geriet der erfahrene Torwart, der auch schon für den SC Freiburg und Arminia Bielefeld auflief, in das Visier von Königsblau. Da der 30-Jährige lediglich für ein Jahr auf Leihbasis anheuerte, zahlte der finanziell nicht auf Rosen gebettete Revierklub lediglich 300.000 Euro an die Berliner. Auf Schalke zeigte er jedoch zu selten, dass er eine Stütze der neuformierten Abwehr ist. So patzte er etwa ausgerechnet bei der 1:2-Niederlage in Berlin.
Vereinswechsel wahrscheinlich
Nach Informationen der „Bild“ kehrt der 1.90-Meter-Mann im kommenden Sommer definitiv zu seinem Stammverein zurück. Bei Hertha BSC läuft sein Kontrakt zwar noch bis 2025, Oliver Christensen (23) hat ihm jedoch den Rang abgelaufen. In der Hauptstadt zeigt sich die Vereinsführung zufrieden mit dem Dänen. Da Schwolow mit einem kolportierten Jahresgehalt von 2,5 Millionen Euro zu den Gutverdienern zählt, dürfte seine Perspektive auch in Berlin eher düster sein. Für eine Nummer zwei ist er entschieden zu teuer.
Das Boulevardblatt berichtet, dass die Schalker Führungsetage sowohl Schwolow als auch Hertha BSC ihren Entschluss bereits mitgeteilt habe.