Die schlechten Nachrichten auf Schalke nehmen kein Ende. In der Bundesliga ist Königsblau auf einen Abstiegsrang abgerutscht, im DFB-Pokal kam das Aus nach katastrophaler Vorstellung und nun fällt auch noch Leo Greiml monatelang aus. Der 21 Jahre junge Innenverteidiger muss sich einer Operation am Meniskus unterziehen.
Wie der FC Schalke 04 am Donnerstagmittag auf seiner Website mitteilt, wird der Eingriff bereits am Freitag (21. Oktober) durchgeführt. Für Greiml ist es bereits die zweite schwere Verletzung in seiner noch recht kurzen Profikarriere. Erst im Oktober 2021 hatte sich der Österreicher – noch in Diensten seines alten Klubs Rapid Wien – einen Kreuzbandriss zugezogen. Erst nach fast einem Dreivierteljahr kehrte der Abwehrmann auf den Platz zurück.
„Für Leo tut es uns sehr leid“, erklärte Sportdirektor Rouven Schröder (47). Greiml habe sich „nach seiner Kreuzbandverletzung eindrucksvoll zurückgekämpft. Diese kämpferische Haltung wird ihm jetzt erneut helfen, gesund und möglichst schnell auf den Platz zurückzukehren.“
Vier verletzte Verteidiger
Seine ersten Einsätze für S04 hatte der 21-Jährige noch für die zweite Mannschaft in der Regionalliga absolviert. Beim bislang einzigen Bundesligaerfolg gegen den VfL Bochum (3:1) feierte Greiml sein Debüt im Oberhaus. Nach der Verletzung von Sepp van den Berg (20) übernahm er dessen Rolle an der Seite von Routinier Maya Yoshida (34). Bei den Niederlagen gegen Bayer Leverkusen (0:4) und die TSG Hoffenheim (0:3) stand er die vollen 90 Minuten auf dem Feld.
Neben Greiml und van den Berg fehlen mit Marcin Kaminski (30, Schnittwunde an der Wade) und Ibrahima Cissé (21, Muskelverletzung) zwei weitere Innenverteidiger mindestens bis Ende 2022. Beim Pokal-Aus in Hoffenheim mussten mit Henning Matriciani (22) und Alex Král (24) daher zwei Spieler in der Innenverteidigung aushelfen, die sich auf anderen Positionen wohler fühlen.