Dreierkette gegen Hoffenheim wahrscheinlich – Alex Král statt Maya Yoshida?

Beim FC Schalke 04 stehen die Zeichen in diesen Tagen auf Endspiel. Nicht mit Blick auf die gesamte Saison, die auch im Falle einer Niederlage am Freitagabend gegen die TSG 1899 Hoffenheim noch gerettet werden könnte, aber für Trainer Frank Kramer, der bei einer neuerlichen Enttäuschung wohl kaum mehr zu halten wäre.

Dessen ist sich der 50 Jahre alte Fußball-Lehrer, der erst seit Sommer auf Schalke im Amt ist, sicherlich bewusst und wird deshalb vermutlich nichts unversucht lassen, um den aus persönlicher Sicht letzten Strohhalm zu ergreifen. Auch nach internen Gesprächen und letztlich auf Wunsch der Mannschaft ist davon auszugehen, dass Schalke gegen Hoffenheim wie schon am letzten Wochenende in der zweiten Halbzeit bei Bayer Leverkusen (0:4) in der Defensive von Vierer- auf Dreierkette umstellen wird.

Drei Innenverteidiger fehlen verletzt

Während dafür die Doppelspitze aufgelöst und Simon Terodde wieder ohne Sebastian Polter als Sturmpartner beginnen würde, könnten der in Leverkusen eingewechselte Mehmet Aydin rechts und Thomas Ouwejan links als Schienenspieler vor der Dreierabwehrreihe starten. Die Besetzung der Dreierkette verspricht unterdessen Spannung und birgt gleichzeitig Brisanz in sich, obwohl mit Marcin Kaminski, Sepp van den Berg und Ibrahima Cissé drei Innenverteidiger verletzt fehlen.

Denn Maya Yoshida, der bis zu seiner Auswechslung in der Schlussphase in Leverkusen jede Minute in dieser Saison auf dem Feld stand, droht erstmals die Bank. Der 34 Jahre alte Japaner war bisher nicht die erhoffte Verstärkung und konnte seine gravierenden Tempodefizite nicht verbergen. Rückt Cedric Brunner auf die rechte Seite der Dreierkette und agiert Leo Greiml links, wäre Yoshida zwar auf den ersten Blick die logische Wahl im Zentrum, doch ist auch die in den letzten Minuten in Leverkusen praktizierte Variante mit Alex Král als zentralem Defensivmann eine Option.