Marvin Pieringer rechnet mit Rückkehr – Wechsel zu S04 „keine Sekunde“ bereut
Es haben zwar fünf Vereine noch seltener getroffen, doch auch die acht Tore des FC Schalke 04 an den ersten sieben Spieltagen der neuen Bundesliga-Saison sind kein Ruhmesblatt. Wenig überraschend stehen angesichts dieser ausbaufähigen Quote vor allem die Angreifer medial im Blickpunkt. Während sich an Sebastian Polter, Jordan Larsson, Kenan Karaman und Simon Terodde mehr oder weniger scharfe Kritik entzündet, werden die Rufe nach dem in der eigenen U19 und auch in der deutschen U19-Nationalmannschaft sehr erfolgreichen Keke Topp immer lauter.
Kein Thema ist hingegen aktuell Marvin Pieringer, der mit fünf Toren und zwei Vorlagen in sieben Zweitliga-Spielen für den SC Paderborn sowie einem Viererpack im DFB-Pokal bei Eintracht Wernigerode (10:0) aber auch aufhorchen lässt. Der 22-Jährige steuerte vergangene Saison zwei Tore und zwei Assists zum Schalker Bundesliga-Aufstieg bei, kam aber in der Regel nicht über die Jokerrolle hinaus und bekam von den Verantwortlichen für die neue Spielzeit keine bessere Perspektive signalisiert: „Ich hatte Bock auf das Abenteuer Bundesliga. Kurz danach hatte ich aber sehr ehrliche Gespräche mit Trainer Frank Kramer und Sportdirektor Rouven Schröder“, berichtet Pieringer nun im Interview mit der „WAZ“.
Positives Zwischenfazit der Ausleihe
Deren Ergebnis war die Ausleihe nach Paderborn, die zwar „auf dem Papier ein Schritt zurück“, doch nicht nur nach Pieringers Selbsteinschätzung für die persönliche Weiterentwicklung „viel besser“ war. Nicht von ungefähr, findet der frühere Freiburger doch in Ostwestfalen optimale Voraussetzungen vor: „Momentan passt fast alles für uns als Mannschaft und für mich persönlich. Ich habe Selbstvertrauen und unser Spielsystem liegt mir.“
Nichtsdestotrotz rechnet der ohne Kaufoption verliehene und auf Schalke bis 2024 unter Vertrag stehende Pieringer derzeit damit, im nächsten Sommer einen neuen Anlauf in Gelsenkirchen zu starten: „Im Fußball kann natürlich immer viel passieren. Aber aktuell gehe ich davon aus, dass ich nächstes Jahr wieder auf Schalke spiele.“ Und grundsätzlich ist es Pieringer trotz des schnellen Abschieds nach nur einem Jahr wichtig zu betonen, „dass ich den Wechsel zu Schalke keine Sekunde bereut habe.“