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Gehaltskürzungen für Mitarbeiter: So plant Schalke 04 für den Abstieg

Schalke 04
Foto: imago images

Der FC Schalke 04 ist zwar erst seit wenigen Monaten zurück in der Bundesliga, doch der Revierklub trifft bereits Vorkehrungen für einen erneuten Abstieg. Angestellte des Vereins müssten teilweise hohe Gehaltseinbußen hinnehmen. Sollte Schalke 04 jedoch eine erfolgreiche Saison 2022/23 hinlegen, dürfen die Mitarbeitenden mit großzügigen Prämien rechnen.


Bei Königsblau haben die Verantwortlichen aus dem Debakel 2021 gelernt. Der Absturz ins Unterhaus hatte S04 kalt erwischt. Die Spielergehälter lagen viel zu hoch und waren nicht zu stemmen. Ein radikaler Umbau des Kaders musste her, den Sportdirektor Rouven Schröder (46) meisterte. Er stellte mit den geringen finanziellen Mitteln, die ihm zur Verfügung standen, eine Mannschaft zusammen, der der sofortige Wiederaufstieg gelang.

Nach sieben Runden liegt Königsblau auf Rang 14. Gelingt es den Knappen diesen Platz auch am Ende dieser Saison einzunehmen, dürfen sich die Anhänger des Klubs auf ein weiteres Jahr in der Beletage freuen. Die Angestellten erhielten in diesem Fall ein halbes Monatsgehalt überwiesen. Sogar ein ganzes Monatsgehalt landet auf dem Konto, sollte Schalke 04 die Deutsche Meisterschaft erringen, den DFB-Pokal oder die Champions League gewinnen. Auch im Falle eines Bundesligaaufstiegs bekämen die Mitarbeitenden ein Extra-Monatsgehalt.

Im Abstiegsfall bis zu 15 Prozent weniger Gehalt

Diese in der „Bild“ veröffentlichten Regelungen bestätigte der Verein. Ziel sei es demnach, Angestellte „am sportlichen Erfolg auch finanziell“ zu beteiligen. Doch im Falle des Misserfolgs kämen auch die Mitarbeitenden nicht ungeschoren davon. „Gleichzeitig soll der Verein, an dieser Stelle dem Beispiel anderer Klubs folgend, in einem erneuten Abstiegsfall gewappnet sein, in dem durch den freiwilligen Gehaltsverzicht eine automatische Kostensenkung eintritt“, teilten die Verantwortlichen mit.

Landet Schalke 04 am 34. Spieltag auf einem Abstiegsplatz, spüren das die rund 450 Beschäftigten in ihrem Portemonnaie. Wer zwischen 3500 und 5000 Euro im Monat überwiesen bekommt, muss auf fünf Prozent seines Verdienstes verzichten. Zwischen 5001 und 7000 Euro liegt der Malus bei 7,5 Prozent. Zehn Prozent verliert die Gehaltsklasse zwischen 7001 und 10.000 Euro, sogar 12,5 Prozent die von 10.001 bis 15.000 Euro. Wer mehr als 15.000 Euro erhält, muss sich auf eine Reduzierung von 15 Prozent einstellen.

Die Prämien- und Gehaltsregelung sollte die Profis noch einmal besonders motivieren.

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