„Absolutes No-Go!“: Zu diesem Verein würde Schalkes Florian Flick keinesfalls wechseln
Er erblickte in Mannheim das Licht der Welt. Spielte lange Jahre für den SV Waldhof. Und doch schlägt das Herz von Florian Flick seit Kindheitstagen für den FC Schalke 04. Wenig überraschend, dass das Revierderby (17. September, 15.30 Uhr) gegen Borussia Dortmund für den 22 Jahre alten Mittelfeldspieler ein ganz besonderes Ereignis ist.
Im Juli 2020 wechselte Flick in die U23 von Königsblau. Nicht einmal ein Jahr später debütierte er für seinen Lieblingsverein bei der 2:4-Niederlage gegen die TSG Hoffenheim in der Bundesliga. An den letzten vier Spieltagen der Saison 2020/21 stand er die vollen 90 Minuten auf dem Platz. In der folgenden Zweitligaspielzeit entwickelte er sich mit 27 Einsätzen zur Stammkraft bei S04.
Auch nach dem Wiederaufstieg läuft es gut für den 22-Jährigen. Schon fünfmal stellte ihn Frank Kramer (50) in der Bundesliga auf. Auch am kommenden Woche dürfte der S04-Trainer nicht auf die Dienste seines beidfüßig guten Spielers verzichten. Für Flick ist das Tragen des blau-weißen Dresses immer noch etwas Besonderes. „Es ist ein Traum, ausgerechnet für Schalke spielen zu dürfen“, verrät er im Gespräch der „Bild“. Speziell dem Duell mit dem BVB fiebert er entgegen: „Der nächste Traum geht mit dem Derby in Erfüllung. Und der größte wäre es, wenn wir sogar gewinnen.”
Helden der Kindheit: Farfán und Raúl
Der U21-Nationalspieler verrät, wie er fern von Gelsenkirchen zum Schalke-Fan wurde: „Es hat mich einfach angesteckt: Die geile Stimmung im Stadion und natürlich habe ich die Spieler bewundert. Meine Helden waren Jefferson Farfán mit seinem enormen Tempo und natürlich auch Raúl, der hier eine Legende ist.” Allein war er mit seinem Faible für den Revierklub nicht: „Viele Freunde von mir waren wie ich Schalke-Fans und sind es immer noch. Daran merkt man, was für eine Strahlkraft der Verein in ganz Deutschland hat.“
Er erinnert sich besonders an das spektakuläre 4:4 aus der Saison 2017/18, als Königsblau einen 0:4-Halbzeitrückstand noch aufholte. Damals habe er die Wahnsinnspartie bei seiner Freundin im Wohnzimmer geschaut, erinnert sich Flick: „Da hat man gesehen, dass das Derby kein normales Spiel ist.”
Als er gefragt wird, ob er sich einen Wechsel ausgerechnet nach Dortmund vorstellen könne, antwortet der 22-Jährige unmissverständlich: „Stand jetzt: Absolutes No-Go!”