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Ex-Schalke-Trainer Dimitrios Grammozis Kandidat beim VfL Bochum

Dimitrios Grammozis
Foto: imago images

Das Revierderby zwischen dem FC Schalke 04 und dem VfL Bochum (10. September, 18.30 Uhr) steht unter besonderen Vorzeichen. Nicht nur die räumliche wie auch tabellarische Nähe (15. gegen 18.) ist ein großes Thema, sondern auch die Besetzung des Traineramtes.


Seit dem Sommer ist Frank Kramer Chef-Coach bei den Knappen. Doch es halten sich hartnäckig Gerüchte, dass der 50-Jährige auf Schalke nicht erste Wahl gewesen sein soll. Der amtierende Trainer des nächsten Gegners, Thomas Reis (48), soll im Sommer um seine Freigabe gebeten haben, um bei Königsblau zu übernehmen. Der Verwaltungsrat des VfL Bochum soll jedoch die Freigabe verweigert haben. Reis selbst dementierte jegliche Gespräche.

Nun könnte die Trennung mit einigen Wochen Verspätung erfolgen. Nach fünf Runden liegt der VfL in der Bundesliga auf dem letzten Tabellenplatz – ohne Sieg, ohne Punkte, mit einem Torverhältnis von 3:15. Tiefpunkt war die 0:7-Heimklatsche gegen den FC Bayern München. Die Irritationen um den angestrebten Wechsel zu S04 belasten das Verhältnis zusätzlich.

Grammozis auf Schalke bis 2023 unter Vertrag

Sollte Reis seine Sachen packen müssen, könnte ein ehemaliger Schalker Trainer sein Comeback an der Seitenlinie feiern. Laut „Bild“ gilt zum einen Ex-Profi Heiko Butscher (42, SC Freiburg, Eintracht Frankfurt, VfL Bochum), jetzt bei der U19 der Bochumer, als Kandidat für eine Reis-Nachfolge, zum anderen Dimitrios Grammozis (44). Erst im vergangenen Frühjahr hatte der Deutsch-Grieche auf Schalke seinen Posten verloren.

Grammozis besitzt ebenfalls eine Bochumer Vergangenheit. 2013/14 startete er bei der U19 seine Karriere als Trainer – als Assistent von Reis. Später betreute er neben weiteren Teams aus dem Juniorenbereich die zweite Mannschaft des Klubs. Ende Februar 2019 übernahm er das Amt als Chef-Coach bei Zweitligist Darmstadt 98.

Nicht nur der 44-Jährige selbst würde sich über einen neuen Job freuen, auch der FC Schalke 04 hätte Grund zum Jubeln. Nach dem Aufstieg von Königsblau verlängerte sich der Vertrag von Grammozis automatisch bis Sommer 2023. Bevor er in Bochum anfangen dürfte, müsste er sich mit S04 auf eine Auflösung seines laufenden Kontraktes einigen. Da der Aufsteiger das Jahresgehalt in Höhe von kolportierten 1,5 Millionen Euro einsparen würde, sollte dies relativ problemlos möglich sein.

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